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Den eigenen Lebensstandard auch im Alter halten – wie viel Geld ist dafür wirklich erforderlich?

Seniorin fit und zufrieden auf einem Schiffsdeck.

Im Ruhestand müssen die meisten Menschen mit weniger Geld auskommen, als sie monatlich während ihrer Berufstätigkeit zur Verfügung hatten. Je größer diese sogenannte Rentenlücke ist, desto stärker wirkt sich das auf den Lebensstandard und damit in vielen Fällen auch auf die Zufriedenheit der betroffenen Person aus.

Wir möchten in diesem Artikel die finanziellen Herausforderungen beleuchten, die häufig mit dem Renteneintritt einhergehen. Gleichzeitig stellten wir praktische Strategien zur Optimierung der eigenen Finanzen vor, mit denen sich die Rentenlücke verkleinern oder eventuell sogar komplett schließen lässt. Damit Sie auch im Alter ein Leben führen können, das Sie sich verdient haben.

Immobilien gelten zu Recht als eine der besten Strategien für die Altersvorsorge

Durch eine oder mehrere geschickte Investitionen können viele Menschen die Rentenlücke mit Immobilien schließen und müssen ihren Lebensstandard im Alter nicht herunterschrauben. Immobilien gelten nämlich aus gleich mehreren Gründen als eine gute Altersvorsorge:

  • Sie sind in der Regel nicht der Inflation unterworfen, sondern steigern ihren Wert entsprechend dem aktuellen Immobilienmarkt.
  • Durch Mieteinnahmen können Immobilienbesitzer regelmäßige und stabile Erträge erzielen.
  • Wer in seiner eigenen Immobilie wohnt, spart Mietkosten und benötigt dementsprechend weniger Einkommen.
  • Eine Investition in Immobilien kann unter Umständen mit erheblichen Steuervorteilen oder staatlichen Zuschüssen verbunden sein.
  • Immobilien sind stabiler als Aktien und die meisten anderen Formen der Kapitalanlage
  • Wird die Immobilie durch einen Kredit finanziert, profitiert der Anleger diesbezüglich sogar von der Inflation, da der tatsächliche Wert der Immobilie steigt, die Kreditrate aber gleichbleibt.

Zwar muss in die eigene Immobilie von Zeit zu Zeit zwar auch zusätzliches Geld hineingesteckt werden – beispielsweise für Renovierungen oder Reparaturen – insgesamt lohnt sich der Besitz aber normalerweise sehr. Es ist allerdings wichtig, ein gutes finanzielles Polster zu haben, um eventuell unerwartet nötige Reparaturen finanzieren zu können.

 

 

Die Grundlagen der Finanzplanung für den Ruhestand verstehen

Wer seinen Ruhestand und die damit verbundenen finanziellen Aspekte plant, muss für eine nachhaltige und funktionierende Strategie einige wichtige Dinge bedenken. Es gilt, die eigenen Möglichkeiten zu analysieren, verschiedenen potenzielle Einkommensquellen zu identifizieren und dann mehrere verlässliche Geldquellen miteinander zu kombinieren.

 

 

Die Inflation nicht außer Acht lassen

Steigende Preise können die Kaufkraft von Rentnern im Laufe der Jahre erheblich mindern. Daher besteht an eine nachhaltige Anlage für den Ruhestand der Anspruch, dass sie entweder genug abwirft, um die Inflation auszugleichen, oder dass sie – wie die bereits erwähnte Immobilie – vor dieser geschützt ist. Andernfalls kann sich eine heute attraktiv erscheinende Kapitalanlage im Nachhinein als deutlich weniger rentabel als angenommen erweisen.

 

 

Diversifizierung ist wichtig

Letztlich birgt jede Kapitalanlage finanzielle Risiken, auch wenn diese bei einigen Investitionen höher als bei anderen sind. Bei der Planung des Ruhestandes spielt Sicherheit eine große Rolle. Daher sollten Sie hier niemals alles auf eine Karte setzen. Wer stattdessen sein Kapital gut auf mehrere Anlageformen verteilt, kann Verluste in einzelnen Bereichen gut durch Gewinne in den anderen Bereichen kompensieren.

 

 

Weitere Möglichkeiten, um die Rentenlücke klein zu halten

Wie bereits erwähnt, hält eine ausgewogene Mischung unterschiedlicher Investitionen das Gesamtrisiko klein. Es ist allerdings wichtig, auch diese Kapitalanlagen sorgsam zu wählen. Wir werden uns jetzt verschiedenen Möglichkeiten widmen, mit denen Sie für Ihren Ruhestand vorsorgen und ein solides Fundament schaffen können.

 

 

Aktien und Anleihen

Aktien sind eine der klassischsten Anlageformen. Sie bieten zwar das Potenzial für hohe Renditen, allerdings geht mit ihnen auch ein nicht zu vernachlässigendes Risiko einher. Daher sollten insbesondere Einzelaktien wenn überhaupt nur einen relativ kleinen Teil der Altersvorsorge ausmachen.

Anleihen sind weniger volatil und bieten zuverlässige Zinszahlungen. Allerdings ist fraglich, ob die Rendite mit der Inflation mithalten kann.

 

 

Fondsparen mit ETFs

Sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) sind eine gute Möglichkeit, in Aktien zu investieren, ohne zu viel Risiko mit einzelnen Anlagen einzugehen. Die Kapitalanlage wird hierbei breit gestreut. Der ETF bildet nicht die Wertentwicklung einer einzelnen Aktie oder einer kleinen Gruppe von Aktien, sondern gleich einen ganzen Index ab. Somit investieren die Anleger breit gestreut und können langfristig Vermögen aufbauen und damit ihre Rentenlücke verkleinern.

Da ein ETF keinen Fondsmanager benötigt, sind die Verwaltungsgebühren deutlich geringer als bei gemanagten Fonds.

 

 

Betriebliche Altersvorsorge

Mit der betrieblichen Altersvorsorge haben Arbeitnehmer eine weitere attraktive Möglichkeit, zusätzlich für ihre Rente vorzusorgen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen dabei gemeinsam Beträge ein, die steuerlich begünstigt sind. Diese Art der Vorsorge kann in Form von Direktversicherungen, Pensionskassen oder Pensionsfonds erfolgen.

Da der Arbeitgeber einen Teil der betrieblichen Altersvorsorge übernimmt, ist diese Option finanziell besonders attraktiv und sorgt monatlich für eine kontinuierliche Schließung der Rentenlücke.

 

 

Private Altersvorsorge

„Private Altersvorsorge“ ist letztlich ein Überbegriff für eine solide Rentenplanung jenseits der staatlichen Altersvorsorge. Sie umfasst neben Immobilieninvestitionen, Sparplänen, Aktien, ETFs und anderen Kapitalanlagen die private Rentenversicherung. Hierbei ist es allerdings wichtig, auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten, durch welches die Rentenlücke wirklich nachhaltig verkleinert wird. Die private Rentenversicherung lohnt sich insbesondere aufgrund von staatlichen Zuschüssen und steuerlichen Vergünstigungen, die eine geringere Einzahlung für mehr Rente möglich machen.

 

 

Staatliche Förderungen und Zuschüsse nutzen

In vielen Bereichen gibt es Zuschüsse vom Staat, wenn Menschen in ihre Absicherung im Alter investieren. Das betrifft sowohl die betriebliche und private Rentenversicherung als auch gezielt für die Altersvorsorge gedachte Kapitalanlagen. Es ist daher wichtig, sich genau über die Möglichkeiten zu informieren, um das Maximum aus der eigenen Investition herauszuholen.
Eine staatliche Förderung kann entweder in Form von Zuschüssen oder in Form von Steuervergünstigungen gewährleistet werden. Beides sorgt dafür, dass am Ende mehr Kapital vorhanden ist, welches in die Vorsorge für den Ruhestand investiert werden kann.

 

 

Teilzeitarbeit im Ruhestand

Wer seinen Lebensstandard nicht aufgeben möchte, aber nicht genug für den Ruhestand zurückgelegt hat, hat die Option, sich durch eine Teilzeitstelle etwas dazuzuverdienen. Manche Rentner arbeiten weiterhin in ihrem bisherigen Beruf, aber auch neue Bereiche sind eine Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und den eigenen Interessen verstärkt nachzugehen. Teilzeitarbeit hat nicht nur finanzielle Vorteile, sondern sorgt zusätzlich auch für die soziale Interaktion, die vielen Menschen im Ruhestand fehlt.

Allerdings ist es ein Unsicherheitsfaktor, im Alter auf die eigene Arbeitskraft angewiesen zu sein, um den Lebensstandard zu halten. Schließlich kann es stets unvorhergesehen zu gesundheitlichen Problemen kommen, welche das Arbeiten unmöglich oder zu einer erheblichen Belastung machen.

 

Fazit

Der Übergang in den Ruhestand bringt oft finanzielle Herausforderungen mit sich, insbesondere durch die sogenannte Rentenlücke. Um den Lebensstandard im Alter halten zu können, ist es entscheidend, frühzeitig und diversifiziert vorzusorgen. Immobilieninvestitionen, betriebliche und private Altersvorsorge sowie Fondsparen mit ETFs bieten solide Strategien, um die Rentenlücke zu schließen. Darüber hinaus können staatliche Förderungen und eine mögliche Teilzeitarbeit im Ruhestand zusätzliche finanzielle Sicherheit bieten. Letztlich ist eine sorgfältige Finanzplanung unerlässlich, um auch im Alter ein komfortables und zufriedenes Leben zu führen.

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