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Online-Sicherheit für Senioren: So schützen Sie sich vor Rabattcodes Betrug

Ein Senior bekommt über sein Tablett einen Rabattcode angezeigt.

Mit Rabattgutscheinen lässt sich oft eine Menge Geld beim Online-Einkauf sparen, doch auch Betrüger haben die Gutscheine für ihre Zwecke entdeckt. Gerade am Black Friday und zur Weihnachtszeit. In diesem Artikel erfahren Sie, wann Sie bei einem Rabattgutschein Vorsicht walten lassen sollten und wie Sie seriöse von unseriösen Angeboten unterscheiden.

Rabattgutscheine können online eine Gefahr sein

Rabattgutscheine sind eine tolle Sache, denn dank ihnen lässt sich oft einiges an Geld sparen – sofern sie legitim und seriös sind. Zunehmend kommt es jedoch vor, dass Betrüger Rabattgutscheine nutzen, um an Bankdaten oder persönliche Informationen ihrer Opfer zu gelangen.

Nach Recherchen eines VPN-Anbieters bedienen sich Betrüger dabei ganz unterschiedlicher Methoden, die jedoch immer mindestens eines von zwei Zielen verfolgen: Den Opfern sollen Geld oder Informationen entlockt werden. Kennt man die Methoden jedoch, die die Betrüger nutzen, ist es nicht schwer, einen seriösen und authentischen Rabattgutschein von einem Lockangebot zu unterscheiden.

 

So erkennen Sie ob es sich bei einem Gutschein um ein betrügerisches Angebot handelt

In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, welche Methoden Betrüger nutzen, um Ihnen mit Hilfe eines Rabattgutscheins Geld oder Informationen zu stehlen.

Gefälschte Webseiten

Betrüger erstellen oft gefälschte Webseiten, zum Beispiel von Online-Shops, auf die sie Nutzer locken. Auf den ersten Blick sehen diese gefälschten Shops wie die Originalen aus. Die Nutzer sind dann im Glauben, auf der Seite des seriösen Online-Shops zu sein, befinden sich aber in Wahrheit auf der betrügerischen Webseite.

Alle Daten, die sie dort eingeben, gelangen dann in die Hände der Betrüger. Besonders ärgerlich wird es, wenn Sie dort etwas bestellen und bezahlen. Sie erhalten dann keine Waren, und Ihr Geld samt Ihrer Daten sind bei den Betrügern.

Wenn Sie also über einen Rabattgutschein auf eine Online-Shop-Webseite gelangen, z.B. über einen Link auf dem Gutschein, schauen Sie sich die Adresse der Webseite genau an. Die Adresse finden Sie im oberen Bereich Ihres PC- oder Smartphone-Browsers in der Adresszeile. Manchmal sind solche Seiten sehr gut getarnt und auf den ersten Blick sieht die Adresse aus wie die Originaladresse, z.B. amzaon.de, anstatt amazon.de.

Ist die Adresse falsch geschrieben, können Sie sicher sein, dass es sich dabei nicht um den Original-Shop handelt. Warum sollte Sie der Original-Shop auf eine Seite führen, auf dem seine Internetadresse falsch buchstabiert ist? Das ist also ein großes Alarmsignal und Sie sollten auf einer solchen gefälschten Webseite niemals Daten eingeben.

Eine Studie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik hat ergeben, dass schon ein Viertel aller Deutschen Opfer von Internetkriminalität wurden. Ein wachsames Auge ist deshalb immer angebracht.

 

Gefälschte E-Mail-Adressen

Über gefälschte E-Mail-Adressen versenden Betrüger häufig ebenfalls Rabattgutscheine als Lockangebot, damit Sie auf eine gefälschte Webseite gelangen. Die E-Mails sind oft ebenso gut getarnt wie die gefälschten Webseiten, aber mit einem scharfen Auge lassen sich diese sehr schnell enttarnen.

Wenn Sie eine E-Mail erhalten, die einen Rabattgutschein enthält, schauen Sie sich den Absender genau an und achten Sie auf folgendes: Der Name des Absenders sieht seriös aus, z.B. „Amazon Kundenservice“, aber die Absenderadresse hat kein amazon.de oder ähnliches im Namen, das auf eine Amazon-Adresse hinweist. Stattdessen handelt es sich bei der E-Mail-Adresse um etwas sehr generisches – sehr oft mit Zahlen im Namen, z.B. amazon123@gmail.com.

Wenn Sie die E-Mail auffordert, auf einen Link zu klicken, um zum Shop zu gelangen, wo Sie den Rabattgutschein einlösen können, prüfen Sie zuerst den Link. Anstatt darauf zu klicken, fahren Sie nur mit dem Mauszeiger darüber. Ihnen wird dann die wahre Adresse angezeigt, die sich hinter dem Link verbirgt. Auch diese hat oft mit dem Original-Shop nichts zu tun, sondern ist die Adresse einer gefälschten Webseite.

Finden Sie eines dieser beiden Warnsignale in einer E-Mail, dann können Sie sicher sein, dass es sich dabei nicht um ein authentisches Angebot handelt und Sie sollten die Seite nicht öffnen.

 

Umfragen und Verifikationen

Eine andere Masche von Betrügern ist, dass Sie auf einer Webseite oder per E-Mail einen Rabattgutschein erhalten, wenn Sie im Gegenzug an einer Umfrage teilnehmen. Sinn der Umfrage ist es, an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Und nach der Umfrage ist nur eines sicher: Dass Ihre Daten bei den Betrügern sind, aber auf den versprochenen Gutschein warten Sie vergeblich.

Eine andere ähnliche Art, die Betrüger nutzen, ist durch die Aufforderung zur Verifikation. Ihnen wird mitgeteilt, dass Sie einen Gutschein erst einlösen können, wenn Sie einige Daten verifiziert haben. Häufig fordert man Sie dann auf, Kreditkarteninformationen oder Bankdaten einzugeben. Dies dient nicht der Verifikation, sondern dazu, dass die Betrüger auf Ihre Kosten einkaufen gehen können.

Ein seriöser Anbieter, der Ihnen tatsächlich einen Rabattgutschein geben möchte, wird Sie niemals dazu auffordern, zuerst an einer Umfrage teilzunehmen oder Ihre Daten zu verifizieren. Warum sollte er das tun? Werden Sie also bei solchen Anfragen misstrauisch.

 

Fazit: Bei Rabattgutscheinen lieber Vorsicht walten lassen

Betrüger benutzen mittlerweile viele verschiedene Methoden, um an das Geld oder die Informationen ihrer Opfer zu gelangen. Rabattgutscheine stellen dabei keine Ausnahme dar. Verschickt werden Rabattgutscheine oft per E-Mail und locken meist mit sehr hohen Rabattangeboten, z.B. mit 50 Prozent oder noch mehr. Bei solchen hohen Rabattangeboten ist immer Misstrauen angesagt.

Aber auch kleinere Rabattangebote sind kein Garant für ein seriöses Angebot. Wenn Sie einen Gutschein per E-Mail erhalten, prüfen Sie die Absender-Adresse und die in der Mail enthaltenen Links. Handelt es sich dabei tatsächlich um die Adresse des Shops, bei dem Sie den Gutschein einlösen können? Ist dies nicht der Fall, heißt es: Finger weg.

Vorsicht geboten ist auch, wenn Sie aufgefordert werden, persönliche Daten, Ihre Bankverbindung oder Kreditkarteninformationen einzugeben, um einen Gutschein „freizuschalten“ oder zu „verifizieren“. Dabei handelt es sich garantiert niemals um ein seriöses Angebot, denn bei einem seriösen Anbieter müssten Sie Ihre Informationen erst während des Bestellvorgangs eingeben.
Betrügerische Rabattgutscheine sehen nur auf den ersten Blick echt aus. Wenn Sie jedoch wachsam sind und Angebote zuerst auf Seriosität prüfen, fallen Sie nicht auf die Betrüger herein, und Sie können seriöse Rabattgutscheine bedenkenlos nutzen.

 

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