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Notrufsysteme im Test: Warum Senioren zögern

Inhaltsverzeichnis
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Bevor bei ProVita neue Notrufsysteme eingesetzt werden, testet Paul Seiler (70)  diese auf Herz und Nieren. Durch seine langjährige Erfahrung in der Seniorenberatung und seinen technischen Hintergrund kennt er die Bedürfnisse der älteren Menschen ganz genau. Warum viele Senioren mit dem Kauf dieses Hilfsmittels zögern und wie sie dennoch überzeugt werden können, verrät der Ingenieur im Interview.  
Das Wichtigste in Kürze

Herr Seiler, Sie stellen der ProVita Ihre Expertise zur Verfügung, obwohl Sie bereits im Ruhestand sind. Was ist Ihr Antrieb? 

Paul Seiler: Es macht mir viel Freude, ProVita mit meiner langjährigen Erfahrung aus Technik und Vertrieb zu unterstützen. Außerdem betrachte ich die Notrufgeräte durch die Seniorenbrille. Ich kenne die Bedürfnisse der älteren Zielgruppe genau und weiß, wann für sie die Bedienung technischer Anwendungen kompliziert wird. Manchmal können junge Entwickler oder Techniker solche Probleme schlechter nachvollziehen. Sie sind im digitalen Zeitalter aufgewachsen und bedienen die Geräte ganz selbstverständlich.   

Sie sind 70 und wirken sehr vital. Tragen Sie bereits ein Notrufgerät? 

(lacht) Schon aus beruflichem Interesse, denn ich teste ja Notrufgeräte der weltweit führenden Hersteller. Ich habe immer rund  20 verschiedene Ausführungen im Zugriff und somit stets eines “am Mann“. Ein Notrufgerät kann in jedem Alter sinnvoll sein. Gerade dann, wenn man sich noch fit fühlt und vieles aktiv erleben möchte, sollte man sich mit dieser Thematik  auseinandersetzen.

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Warum?

Ein Notfall kann jederzeit passieren. Wenn ich mit nur einem Knopfdruck nach Hilfe rufen kann, steigen die Chancen, dass ich mit einem blauen Auge davonkomme. Mit zunehmendem Alter erhöht sich etwa das Risiko von Schlaganfällen, Herzproblemen oder Stürzen. Auch sind die Folgen oft gravierender als in jungen Jahren. Für die Genesung ist es entscheidend, wie schnell jemand Hilfe erhält. Nicht selten ist der Gang ins Pflegeheim notwendig, weil ein Senior nach einem Sturz stundenlang auf dem Boden lag.  

Trotzdem zögern viele, sich ein Notrufgerät anzuschaffen …

Das kann ich aus meiner Erfahrung als Seniorenberater bei ProVita bestätigen. Vielen Menschen fällt es schwer, sich mit ihrem eigenen Altern auseinanderzusetzen. Sie haben Angst, als hilfsbedürftig und gebrechlich angesehen zu werden, wenn sie ein Notrufgerät tragen. Häufig kommt der Wunsch nach einem Notrufsystem zuerst von den Angehörigen. Sie möchten etwa ihre Mutter mit der Gewissheit allein lassen können, dass ihr im Notfall geholfen wird. Das ist eine große Entlastung für die Angehörigen, und sie können ruhiger ihren sonstigen Verpflichtungen nachgehen.  

Wie kann ich meinen Angehörigen von einem Notrufgerät überzeugen?

Dafür gibt es kein Patentrezept. Ich würde ihm erklären, welche Folgen ein Notfall im Alter haben kann – auch wenn man sich topfit fühlt. Ein Argument ist auch die Tatsache, dass viele Senioren nach Stürzen eine Nacht lang oder länger hilflos auf dem Boden liegen. Natürlich ist bei solchen Gesprächen Fingerspitzengefühl gefragt. Häufig ist es kontraproduktiv, die schlimmsten Schauergeschichten, wie sie nun mal in der Realität geschehen können, bis ins kleinste Detail auszuführen. 

Und wenn auch das nicht hilft?

Leider sind viele Senioren erst nach einem schlimmen Ereignis bereit für ein Notrufsystem. Dann diskutieren sie nicht mehr, ob es sinnvoll ist. Bei solchen Kundenberatungen geht es nur noch um die Frage, welche Lösung optimal ist. 

Ob Notrufrufen, -knöpfe oder der klassische Hausnotruf: ProVita hat verschiedene Systeme im Angebot. Für welches soll man sich entscheiden?

Das ist sehr individuell. Als ich mich  2009 beruflich erstmalig mit der Notrufthematik beschäftigte,  gab es lediglich den klassischen Hausnotruf. Dieses System funktioniert aber nur in den eigenen vier Wänden. Hier hat sich in den vergangenen 15 Jahren viel getan. Mit den heutigen Notrufuhren und -knöpfen erhält man überall Hilfe. Außerdem trägt man sie diskret am Körper, und die Akkulaufzeit sowie die Ortungsfunktion haben sich signifikant verbessert.

Notrufgeräte, die zu Hause und unterwegs funktionieren, erhöhen auch die Lebensqualität.

Tatsächlich trauen sich viele Menschen dank solcher Geräte wieder aus dem Haus. Dadurch bleiben sie in Bewegung und nehmen wieder mehr am sozialen Leben teil. Doch ich empfehle die Notrufuhren und -knöpfe auch Senioren, die noch einen sehr aktiven Lebensstil pflegen und viel allein draußen unterwegs sind. So erhalten sie rasch Hilfe, wenn sie etwa mit dem Fahrrad verunglücken oder während eines Waldspaziergangs stürzen. Auch für junge Menschen, die gerne allein auf Bergwanderungen gehen, kann ein mobiles Notrufgerät lebensrettend sein. Insbesondere, weil man sie in ganz Europa zuverlässig orten kann.  

Kann man nicht auch mit einem Smartphone oder einer Smartwatch nach Hilfe rufen?

Ein Smartphone trägt man aber nicht immer am Körper – besonders in den eigenen vier Wänden, wo die meisten Unfälle passieren. Auch ist man in einer Notfallsituation oftmals kognitiv nicht mehr dazu in der Lage, sich mit komplizierten Anwendungen herumzuschlagen. Da punkten die ProVita-Notrufgeräte mit ihrer Einfachheit. Ein Knopfdruck genügt und schon wird man mit einer Notrufzentrale oder Kontaktperson telefonisch verbunden. Bei den klassischen Smartwatches ist dies wesentlich komplizierter.  

Trotzdem bietet ProVita neu die Smartwatch Samsung Galaxy an. Warum?

Diese Uhr punktet durch ihre gute Mobilfunktechnik und ihre sehr genauen Ortungsergebnisse. Außerdem ist das Gehäuse sehr hochwertig und geht nicht so leicht kaputt. Wir haben aber die klassische Samsung Galaxy stark verändert und sie in eine Notrufuhr umfunktioniert. Das heißt, man kann wie bei unseren anderen Geräten per Knopfdruck nach Hilfe rufen. Und sie zählt die Schritte. Überladene Funktionen, die im Notfall zu Fehlbedienungen führen können, haben wir entfernt. 

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Wie werden sich Notrufgeräte weiterentwickeln? 

Unsere Notrufgeräte werden auch in Zukunft so einfach wie möglich bleiben – da grenzen wir uns von den Anbietern der klassischen Smartwatches ab. Trotzdem werden sich die Funktionen weiter verbessern und die Akkulaufzeit wird länger. Auch die Sturzerkennung ist ein Thema.  

Viele Kunden wünschen sich schon jetzt eine Sturzerkennung. Warum bietet ProVita diese nicht an?

Weil bisher keine Sturzerkennung zuverlässig funktioniert. Die meisten Systeme lösen ständig Fehlalarme aus, etwa wenn man sich hinsetzt oder den Arm auf eine ungewöhnliche Art und Weise bewegt. Dies ist nicht nur für die Träger nervig, sondern belastet auch die Notrufzentralen. Die Technik entwickelt sich aber in diesem Bereich rasant. Ich bin überzeugt, dass wir mittelfristig eine Notrufuhr mit einer zuverlässigen Sturzerkennung anbieten können.  

 

Über Paul Seiler 

Der Kölner Paul Seiler ist Diplomingenieur und hat bis 2009 für einen großen deutschen Elektrokonzern gearbeitet. Mit Mitte 50 orientierte er sich beruflich neu und ist seither für ProVita tätig. In den ersten Jahren war er in der Kundenberatung im Bereich der Notfallsysteme. Ab 2017 bis zum Eintritt in den Ruhestand brachte Paul Seiler neben der Beratung auch sein technisches Know-how ein.

Seit dem Eintritt in den Ruhestand stellt er seine technische Expertise in einem reduzierten zeitlichen Umfang zur Verfügung. U.a. hilft er bei der Sondierung der weltweit angebotenen Notrufsysteme mit, testet diese vor einer etwaigen Einführung auf Nutzen, Funktionalität und Qualität. Er wirkt weiterhin maßgeblich an der Erstellung von Bedienungsanleitungen mit. Gerne übernimmt er auch Schulungen für neue Mitarbeiter. 

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Redaktion ProVita

Das Online-Magazin von ProVita ist eine führende Informationsplattform rund ums Älter werden. Es bietet fundierte Artikel aus Bereichen wie Gesundheit, Pflege, Freizeit, Finanzen und Sicherheit, um das selbstbestimmte Leben im Alter zu unterstützen und bereichern.

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