BB: Ein gesundes Leben dort, wo wir die meiste Zeit verbringen: in den eigenen vier Wänden.
Die meisten Menschen machen sich erst Gedanken über ihre Gesundheit, wenn erste Beschwerden auftreten. Dabei beginnt gesundes Leben dort, wo wir die meiste Zeit verbringen: in den eigenen vier Wänden. Raumluft und Trinkwasser sind dabei entscheidende Faktoren – vor allem im Alter. Sie beeinflussen nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das Immunsystem, die Atemwege und die allgemeine Lebensqualität.
Warum der Körper im Alter empfindlicher reagiert
Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Körper. Das Immunsystem wird schwächer, die Haut trocknet schneller aus, Schleimhäute verlieren an Feuchtigkeit – all das macht ältere Menschen anfälliger für Schadstoffe in der Luft oder im Wasser. Atemwegsreizungen, Infekte oder Allergien treten häufiger auf und bleiben oft länger bestehen. Viele Seniorinnen und Senioren leiden zusätzlich unter chronischen Erkrankungen, bei denen ein belastetes Raumklima oder unreines Trinkwasser die Symptome verschlimmern kann.
Unsichtbare Belastungen im Wohnumfeld
Viele der Schadstoffe, die uns im Alltag umgeben, sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Doch sie sind da – und wirken dauerhaft auf unseren Körper ein.
In der Raumluft finden sich oft:
- Feinstaub (z. B. durch Verkehr, Heizung, Kochen)
- Hausstaubmilben und ihre Ausscheidungen
- Schimmelsporen
- Pollen und Tierhaare
- Chemische Rückstände aus Reinigungsmitteln oder Möbeln
Im Trinkwasser können auftreten:
- Rückstände von Medikamenten oder Reinigungsmitteln
- Mikroorganismen und Keime
- Kalk, Kupfer oder Blei (vor allem bei alten Leitungen)
- Verunreinigungen durch defekte Hauswasseranlagen
Gerade in geschlossenen Räumen, die selten oder falsch gelüftet werden, kann sich die Belastung in der Luft über Stunden und Tage hinweg ansammeln. Ältere Menschen, die sich viel zu Hause aufhalten, sind dann einer dauerhaften Belastung ausgesetzt.
Was Sie konkret tun können – praktische Alltagstipps
Ein gesundes Wohnumfeld muss nicht teuer oder aufwendig sein. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Raumluft und Wasserqualität spürbar zu verbessern.
1. Richtiges Lüften: Lüften Sie mehrmals täglich für 5 bis 10 Minuten mit weit geöffneten Fenstern. Dauerlüften mit gekipptem Fenster führt häufig zu Schimmelbildung, vor allem in der kalten Jahreszeit.
2. Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen liegt zwischen 40 und 60 %. Mit einem Hygrometer können Sie die Werte regelmäßig überprüfen. Zu trockene Luft reizt die Atemwege, zu feuchte Luft begünstigt Schimmel.
3. Luftfilter nutzen: Ein hochwertiger Luftreiniger kann Pollen, Feinstaub, Viren und Gerüche aus der Raumluft filtern. Empfehlenswert sind Systeme, die auf Wasserbasis arbeiten, da sie gleichzeitig die Luft befeuchten.
4. Wasserqualität verbessern: Auch wenn deutsches Leitungswasser streng kontrolliert wird, können Rückstände in den Hausleitungen die Qualität beeinträchtigen. Ein Wasserfilter kann hier Abhilfe schaffen – insbesondere bei älteren Rohrsystemen.
5. Kombigeräte für Luft und Wasser einsetzen: Systeme, die sowohl Luft als auch Wasser filtern, bieten eine praktische Lösung für den Alltag. Sie reduzieren Schadstoffe, sorgen für frische Raumluft und verbessern die Trinkwasserqualität.
Worauf Sie bei Geräten zur Luft- und Wasseraufbereitung achten sollten
Beim Kauf von Luft- oder Wasserfiltern sollten Sie auf einige Punkte besonders achten, damit das Gerät auch wirklich alltagstauglich ist:
- Leichte Bedienbarkeit: Geräte sollten intuitiv zu bedienen sein, ohne komplizierte Menüführung.
- Geringe Lautstärke: Gerade im Wohnzimmer oder Schlafzimmer sind leise Geräte angenehmer.
- Effizienz: Achten Sie auf geprüfte Filterleistung gegen Feinstaub, Bakterien und Allergene.
- Wartung: Filter sollten einfach zu reinigen oder auszutauschen sein. Optimal sind Systeme mit geringem Pflegeaufwand.
- Kombinierbarkeit: Wenn Luft- und Wasserreinigung in einem Gerät möglich ist, spart das Platz und Aufwand.
Mehr Lebensqualität durch gesunde Luft und sauberes Wasser
Ein gesundes und sicheres Wohnumfeld ist kein Luxus – es ist eine Voraussetzung für Wohlbefinden, Selbstständigkeit und Lebensfreude im Alter. Wer frühzeitig auf Raumluft und Trinkwasserqualität achtet, kann Atemwegserkrankungen, Allergien oder Infekte vorbeugen und sich insgesamt fitter fühlen. Für pflegende Angehörige ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Eltern oder Großeltern in einem hygienischen, gesundheitlich unbedenklichen Zuhause leben.
Investitionen in Luft- und Wasserreinigungssysteme sind langfristig nicht nur sinnvoll, sondern auch nachhaltig – für die eigene Gesundheit und die Umwelt.
Fazit
Gesund älter werden beginnt dort, wo man sich am sichersten fühlen sollte: im eigenen Zuhause. Die Qualität der Luft, die wir atmen, und des Wassers, das wir trinken, wird oft unterschätzt – dabei haben sie einen entscheidenden Einfluss auf unsere körperliche Verfassung, besonders im Alter. Durch gezielte Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften, Luftbefeuchtung, den Einsatz von Filtern oder modernen Systemen können Sie Ihr Zuhause in eine gesundheitsfördernde Umgebung verwandeln – und damit aktiv zu Ihrer Lebensqualität beitragen.