Immer mehr Senioren reisen – aber nicht zur Kur
Ältere Menschen sind reiselustig. Denn sie möchten raus aus ihren eigenen vier Wänden und Gemeinschaft erleben. Noch nie waren so viele Senioren unterwegs wie in den letzten Jahren. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen liegt die Reiseintensität mittlerweile bei 75 Prozent, bei den über 70-Jährigen bei 60 Prozent.
29 Prozent aller Urlaubsreisenden sind Senioren – und wer jetzt denkt, dass es hauptsächlich an den nächstgelegenen Kurort geht, der irrt. Es scheint, als wären wir im Alter abenteuerlustiger denn je.
Sicher unterwegs!
✓ Präzise GPS-Ortung
✓ Sofort einsatzbereit
✓ Zuhause und unterwegs
✓ Lautsprecher und Mikrofon integriert
Jetzt kostenlos und unverbindlich beraten lassen:
0221 46 78 19 87
Senioren wollen auf ihrer Reise nicht die Füße hochlegen
So reist ein Rentnerpaar etwa nach Australien, von Melbourne über das Great Barrier Reef bis zum mythenumwobenen Uluru: mehrere Inlandsflüge, Tausende Kilometer im Mietwagen, fast jede Nacht in einem anderen Hotel. Und wenige Wochen nach der Rückkehr wird bereits der nächste Urlaub geplant: drei Wochen Namibia, von Etosha bis zum Caprivizipfel, auch diesmal wieder alles übers Internet und mithilfe eines Reisebüros individuell organisiert.
Tipp
Senioren sollten sich vor Antritt der Reise über eventuelle Reisewarnungen für den Zielort zu informieren. Auf der Internetseite des Auswärtigen Amts sind die relevanten Warnungen für sämtliche Länder der Welt aufgeführt.
Senioren wollen Action
Natürlich sind solche Reisende nicht in der Mehrheit, aber doch für eine immer schneller wachsende Gruppe der sogenannten Seniorenreisen 60 plus.
Viele ältere Menschen sind fit, verfügen über eine relativ hohe Rente sowie ausreichend Zeit und Lust, sich die Welt anzusehen. Dabei wollen die meisten nicht auf der faulen Haut liegen. Ruheständler wollen heute vor allem eins: Action! Erholungsurlaub ist beim Senioren-Urlaub out.
Ebenso Familien- und Besuchsurlaub, entgegen dem Gesamttrend. Sie machen deutlich mehr Städte-, Rund- und Naturreisen als der Rest der Bevölkerung.
Die Best Ager definieren sich über ihr Lebensgefühl, nicht über das numerische Alter. Sie sind immer auf der Suche nach neuen Reisezielen und Aktivitäten. Manche sind Großeltern und unternehmen Dinge, auf die sie vorher nie gekommen sind“, weiß auch der 61-jährige Reiseblogger Dieter Weirauch, der sich mit Seniorenreisen 60 plus auskennt. Mit seinem Blog einfachraus.eu erreicht er rund 100.000 Leser im Monat.
Dabei geben sie im Schnitt pro Kopf und Reise 970 Euro aus, auch das ist mehr als der Durchschnitt. Bei Auslandsreisen wählen sie am liebsten Spanien, vor allem die Kanarischen Inseln, gefolgt von Italien und Österreich. Und sie machen sehr gerne Urlaub im eigenen Land: 41 Prozent der über 65-Jährigen verbrachten 2015 ihren Haupturlaub in Deutschland, bei den Jüngeren waren es 24 Prozent.
Bevor Senioren reisen – an Impfung und Medikamente denken

Doch bevor es losgeht, sollten Senioren vor Reiseantritt einiges beachten. Besonders dann, wenn der Senioren Urlaub zu exotischen Reisezielen führt. Sie sollten vor Reiseantritt einen Blick in ihren Impfpass werfen. Es gibt kaum Impfstoffe, die ein ganzes Leben lang wirken.
Des Weiteren seien Impfungen bei Senioren manchmal „nicht so wirksam wie bei jüngeren Menschen. Je nachdem wohin Senioren reisen, müssen Impfungen neu durchgeführt oder unter Umständen wieder aufgefrischt werden. Wenden Sie sich hierfür an Ihren Hausarzt. Er wird Ihnen die nötigen Impfungen verabreichen und falls Sie Medikamente benötigen diese in ausreichender Menge vor ihrem Senioren Urlaub verschreiben.
Tipp
Wichtige Medikamente gehören übrigens ins Handgepäck. Ein Koffer kann verloren gehen oder verspätet ankommen. So lange kann der Urlauber aber nicht auf sein Blutdruckmittel verzichten.
Einige Medikamente fallen unter das Betäubungsmittelgesetz
Was Rentner beim Reisen unbedingt berücksichtigen sollten: Einige Medikamente fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Die Betroffenen sollten am Flughafen nachweisen können, dass sie die Medikamente aus medizinischen Gründen brauchen. Einen solchen Nachweis, etwa für bestimmte Schmerzmittel, könnte ihnen der Hausarzt direkt bei der Medikamentenverschreibung mit ausstellen.
Ein Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist die Zeitverschiebung. Müssen die Reisenden ihre Medikamente zu einer bestimmten Zeit einnehmen, kann es zu Verwirrungen kommen, wenn sie ihren Seniorenurlaub in einer anderen Zeitzone verbringen. Deshalb sollten sie sich vor Antritt der Reise aufschreiben, zu welcher Uhrzeit am Zielort sie ihre Tabletten nehmen müssen. Besser noch ist eine vorab eingerichtete Erinnerung durch das Smartphone.
Mobiler Notruf nicht vergessen
Auch ein mobiler Notruf gehört genauso wie eine Reiseapotheke mit in den Koffer. Der mobile Notrufsender ist mit GPS ausgestattet. So können Sie in einer Notsituation überall in Europa Hilfe herbeirufen.
Wenn Sie mehr über die Notrufsysteme von ProVita erfahren möchten, klicken Sie auf den untenstehenden Button, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.
Sicher unterwegs!
✓ Präzise GPS-Ortung
✓ Sofort einsatzbereit
✓ Zuhause und unterwegs
✓ Lautsprecher und Mikrofon integriert
Jetzt kostenlos und unverbindlich beraten lassen:
0221 46 78 19 87
Unternehmen haben sich auf Seniorenreisen 60 plus eingestellt

Es gibt auch Reiseveranstalter, die sich auf die Bedürfnisse von Senioren spezialisiert haben. Dort gibt es etwa weniger Hotelwechsel, weniger Besichtigungsprogramm und bei Fernreisen ist ein Arzt dabei.
Wenn es im hohem Alter doch nicht mehr so schnell geht und die Gesundheit nachlässt, sind viele Unternehmen gerüstet: Die Charter-Fluglinie Condor etwa hat die Abläufe beim Einchecken und Boarding so eingerichtet, dass auch langsamere Passagiere stressfrei einsteigen können. Zudem berät ein Mediziner am Boden die Crew, sollte es einen Passagier mit gesundheitlichen Problemen geben.
Die Bahn hat im ICE 4 mehr bodennahe Gepäckablagen, Haltegriffe und kontrastreichere Displays eingebaut. Zudem kann eine neue App die oft schlecht verständlichen Durchsagen als Text anzeigen. Brauchen nur noch alle Älteren ein Smartphone, um den Anschluss nicht zu verpassen.