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Schön geschmücktes Grab zu Allerheiligen

Gräber im Herbst

Friedhöfe sind wichtige Orte der Erinnerung, gerade in unserer hektischen, schnelllebigen Zeit. Hier kann man zur Ruhe kommen und sich auf das Wesentliche im Leben konzentrieren. Doch kurz vor Allerheiligen setzt auf den Friedhöfen emsiges Treiben ein. Jeder möchte sein Grab noch vor Allerheiligen schmücken und mit schöner Bepflanzung versehen. Damit Ihnen dies gelingt haben wir ein paar Tipps für Sie.

Allerseelen – Mit einem schön gestalteten Grab zu Allerheiligen den Verstorbenen gedenken

Hier und da recken sich noch die letzten bunten Sommerblumen in die Höhe – doch es ist Zeit, nicht nur Gärten und Beete, sondern auch die Gräber auf den Friedhöfen für die kalte Jahreszeit mit winterfester Bepflanzung umzurüsten. Für die anstehenden Feste Allerheiligen/Allerseelen sollen die Gräber besonders schön geschmückt werden, viele Menschen widmen der Gestaltung des Grabs zu Allerheiligen ganz besondere Aufmerksamkeit. So werden dieser Tage landauf, landab die Grabstätten verstorbener Angehöriger aufgesucht. Allerheiligen ist ein christliches Fest am 1. November, an dem aller Heiligen gedacht werden soll. Viele Hinterbliebene besuchen an diesem Tag und am 2. November, dem Fest der Allerseelen, die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen. Am Feiertag Allerseelen soll allen Verstorbenen und nicht nur den Heiligen gedacht werden. Diese beiden Tage sind sehr wichtig für gläubige Katholiken, Allerheiligen ist ein Anlass das Grab schön mit neuer Bepflanzung und Gestecken zu schmücken. Allerheiligen gilt als stiller Feiertag, da an diesem Gedenktag keine Tanzveranstaltungen stattfinden dürfen. Allerheiligen hat für viele eine herausragende Bedeutung; es sei wichtig, den verstorbenen Angehörigen zu gedenken und sich der Endlichkeit des Lebens bewusst zu werden. Anderen Menschen liegt daran, mit dem Ritual zu Allerheiligen seine Eltern zu würdigen. Ihnen hat man schließlich viel zu verdanken. Sie haben einem gelehrt, was richtig und was falsch ist. Viele Menschen sehen in Allerheiligen neben dem religiösen Anlass auch eine schöne Tradition, die Grabstätten für dieses Fest besonders herzurichten und zu schmücken. Schöne Gräber zu Allerheiligen die liebevoll mit Lichtern, Blumen und Gestecken geschmückt worden sind haben daher einen hohen Stellenwert. Denn Menschen, mit denen wir im Leben eng verbunden waren, bleiben im Tod unvergessen. Für sie ist Allerheiligen als Tag des Gedenkens ein wichtiger Anker der Besinnung im Jahreskreislauf.

Grab mit Fahrdienst oder Alltagsassistentin besuchen

Für ein schönes Grab an Allerheiligen wird vielerorts am Friedhof mit Bürste und Lappen über den Grabstein gefahren, Laub gesammelt, Unkraut gezupft, die Erde geharkt und Sträucher mit der Rosenschere gestutzt. Zwei Stunden können dabei schon einmal für die Grabpflege vergehen, um das Grab für die Bepflanzung für Allerheiligen vorzubereiten. Harke, Gartenschere, Graberde, Putzeimer und Blumenpflanzen sind in den nächsten Tagen das wichtigste Handwerkszeug um das Grab für Allerheiligen zu gestalten. All diese Materialien zur Bepflanzung ans Grab zu bringen fällt vor allem älteren Menschen zunehmend schwerer. Die Wege zur letzten Ruhestätte für die Hinterbliebenen sind schon mal recht lang. Vor allem, wenn man selbst nicht oder nicht mehr so gut “zu Fuß” ist. Einige Friedhöfe bieten aus diesem Grund einen Fahrdienst an. Dieser transportiert Sie direkt zum Grab. Dafür sind die Fahrer manchmal 40 Stunden pro Woche im Einsatz. Existiert ein solcher Dienst nicht an Ihrem Friedhof gibt es noch eine Alternative, welche Sie bei einem vorhandenen Pflegegrad sogar von der Pflegekasse bezahlt bekommen – eine Alltagsassistentin. Diese Alltagsassistentin kann Sie nicht nur in Ihrem Alltag unterstützen, sondern unter anderem auf dem Weg zum Friedhof begleiten und dabei helfen ein schönes Grab zu Allerheiligen zu gestalten. Dadurch schafft sie nicht nur soziale Kontakte, sondern gibt Ihnen sogar ein Gefühl von Sicherheit, wenn sich Senioren nicht allein auf dem Friedhof bewegen müssen. Wie oft liest man, dass viele Senioren, gerade auf Friedhöfen Opfer von Raubüberfällen werden. Viele wissen diesen Dienst zu schätzen und wollen Ihn nicht mehr missen.

So verschönern und gestalten Sie das Grab zu Allerheiligen

Zuerst wird bei der Grabpflege das Laub aufgesammelt, einjährige Pflanzen wie Sommerblüher und Unkraut werden entfernt. Stauden sollten in der kalten Jahreszeit vor dem ersten Frost zurückgeschnitten werden. Auf gute Erde achten Für ein schönes Grab an Allerheiligen ist bei der Bepflanzung von Blumen und Gewächsen auf einen luftigen, fruchtbaren, wasserdurchlässigen Boden zu achten, da die meisten Pflanzen genau diese Bodenbeschaffenheit zu schätzen wissen. Ideal ist hier eine unkrautfreie Komposterde ohne Torf. Sie ist erhältlich in jeder Gärtnerei oder bei jedem Friedhofsgärtner. Komposterde enthält nährstoffreichen Humus, ist locker und reduziert den Aufwand mit Unkraut jäten im Frühjahr. Darüber hinaus macht sich schwarze Graberde als Deckschicht gut.

Farbenfrohe Pflanzen für ein schönes Grab an Allerheiligen

Grab im Herbst mit bunten Blumen.
Auch im Herbst lässt sich das Grab farbenfroh gestalten.

 

Auch wenn die Temperaturen kälter werden: Auf Farbe braucht man deswegen auf dem Grab nicht zu verzichten. Ganz im Gegenteil. Es gibt eine Reihe Pflanzen von farbenfrohen Herbstblühern für die Grabgestaltung, denen die weniger kräftigen Sonnenstrahlen im Herbst ausreichen und die auch nicht gleich bei den ersten Minusgraden das Köpfchen hängen lassen. Zu den Herbstblühern zählen z.B. Alpenveilchen (Cyclamen persicum), Heidekraut in vielen Farben (Erika, Besenheide), Chrysantheme und farbenfrohe Stauden. Mit diesen Blumen schaffen Sie ein schönes Grab zu Allerheiligen und erzeugen ein charmantes, stilvolles Farbenspiel auf dem herbstlichen Grab – ganz gleich, ob für ein Doppelgrab, ein Einzelgrab oder ein Urnengrab. Weiter könnten bereits jetzt Blumenzwiebeln wie Krokus, Narzisse oder Schneeglöckchen in die Erde gesetzt werden, diese Pflanzen schmücken dann im nächsten Frühjahr mit Farbtupfern das Grab

Tipp:

Bei der Bepflanzung des Grabs zu Allerheiligen ist es bei kälteempfindlichen Pflanzen ratsam, diese mit Tannenzweigen vor tiefen Minusgraden zu schützen. Gleichzeitig lassen sich die Zweige so zurechtschneiden, dass sie dekorative Muster bilden und dem Grab entsprechend der Jahreszeit eine passende Optik geben.

Der traditionelle Grabschmuck für das Grab an Allerheiligen

Nicht fehlen dürfte an Allerheiligen das traditionelle Grabgesteck. Mit Hilfe von Nadelzweigen, Trockengestecken und dekorativen Kränzen lässt sich zu Allerheiligen ein Grab schmücken mit denen man interessante optische Farbspiele zur Herbstzeit erreicht. Eine herbstliche Grabgestaltung mit Zweigen von z.B. Weiß- oder Blautanne – schön in besonderen Formationen auf dem Grab arrangiert – ist immer ein besonderer Blickfang für schöne Gräber an Allerheiligen. Sofern es die Zeit erlaubt, fertige sie es selbst an. Ideal hierfür sind z.B. Tannengrün, Zapfen in verschiedenen Größen und Formen, kleine Zierkürbisse, Artischockenblüten oder Hagebutten. Als Grundlage für Gestecke kann z.B. eine Holzwurzel dienen, auf der dann die verschiedenen Naturmaterialen aufgebracht und befestigt werden.

Bepflanzung des Grabs auch im Winter gießen

Wie oft und wie viel die Pflanzen auf einem Grab im Herbst gegossen werden müssen, hängt davon ab, wie regnerisch und feucht die Jahreszeit ausfällt. Ist der Herbst eher trocken, dann tut regelmäßiges Gießen den Pflanzen gut. Und auch im Winter sollte hin und wieder bei frostfreiem Wetter (idealerweise bei Temperaturen über 10 Grad) gegossen werden. Denn gerade Bodendecker und Immergrün leiden darunter, wenn der Boden gefroren ist, so also zu wenig Wasser aufgenommen werden kann und gleichzeitig die Sonne auf die Blätter scheint.

Allerheiligen eine Gedenkkerze aufs Grab stellen

Nicht zu vergessen sind bei der herbstlichen Grabpflege auch Grabstein und Grablaterne von Moosablagerungen und Spinnweben zu reinigen sowie der Weihwasserkessel zu säubern und neu zu befüllen. Nach Abschluss der Arbeiten am Grab können Sie den Friedhofsbesuch mit dem Entzünden einer Kerze und einem stillen Gebet für die Verstorbenen beschließen.

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