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Trickbetrug bei Senioren kein Einzelfall: So können Sie sich schützen

Ein Rentnerpaar übergibt einem Trickbetrüger Geld.

Trickbetrüger denken sich leider immer wieder neue Geschichten aus, um Senioren skrupellos zu betrügen. Hier finden Sie die gängigsten Tricks und Tipps, wie Sie sich davor schützen können!

Wappnen Sie sich gegen den Trickbetrug bei Senioren

Erfreulicherweise sind ältere Menschen in Deutschland insgesamt viel seltener von Kriminalität betroffen als jüngere. Senioren verhalten sich meist umsichtig und leben entsprechend sicher. Dennoch gibt es Bereiche und Situationen, in denen auch ältere Menschen Risiken ausgesetzt sind und zwar dort, wo sie so etwas gar nicht erwarten: an ihrer Haus- oder Wohnungstür, in der eigenen Wohnung und auch am Telefon versuchen Trickbetrüger Senioren in ihre Falle zu locken. Trickbetrüger versuchen durch verschiedene Tricks und Täuschungen an das Vermögen älterer Menschen zu gelangen: Die Täter klingeln an der Haustür und geben sich als jemand anderes aus. Ihr Ziel ist es meistens, in die Wohnung zu gelangen, um dort durch den Trickbetrug den Senioren Bargeld oder Schmuck zu entwenden. Andere Trickbetrüger melden sich am Telefon und geben sich als naher Verwandter aus, der in Not ist und dringend Geld benötigt. Doch Sie können sich vor all diesen Gefahren schützen! Das ist auch gar nicht schwer, da die Täter immer wieder ähnliche Tricks anwenden. Wenn Sie diese Tricks kennen, sind Sie gut gewappnet und wissen, wie Sie mit der Situation umgehen sollten. Wir beschreiben die typischen Vorgehensweisen der Trickbetrüger und ihre Tricks, und geben Ihnen hilfreiche Verhaltenstipps für Ihre Sicherheit.

Trickbetrug an der Haustür

Beliebt ist der Trickbetrug bei Senioren an der Haustür. Wer würde Menschen, die um Hilfe bitten, einfach an der Haustür abweisen wollen? Das wäre doch unbarmherzig. Wer würde einen Heizungsmonteur oder einen Mitarbeiter des Energieversorgungsunternehmens, der überraschend auftaucht, einfach wieder so wegschicken? Dadurch verursacht man doch doppelte Wege und bleibt am Ende auf höheren Kosten sitzen. Und bei einem in Zivil auftretenden Mitarbeiter der Polizei wäre es doch besonders peinlich, wenn man ihn nicht hereinbitten und sich seine Fragen anhören würde! Das stimmt alles. Aber Trickbetrüger an der Haustür kalkulieren mit genau dieser menschenfreundlichen Einstellung. Sie klingeln an der Haus- oder Wohnungstür und in Wirklichkeit sind dies keine Monteure, Gasableser oder Zivilstreifen. Im Gegenteil: Sie verfolgen nur das Ziel, in die Wohnung zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu entwenden. Die Trickbetrüger lenken die Senioren ab, damit ein Komplize oder eine Komplizin unbemerkt in die Wohnung eindringen kann. Hierfür wenden die Trickbetrüger vielseitige Tricks an.

checkliste trickbetrüger

Trickbetrug bei Senioren mit dem falschen Wasserwerker

So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Die Trickbetrüger klingeln an Ihrer Wohnungstür und stellen sich als Wasserwerker vor. Angeblich müssen wegen eines Wasserrohbruchs die Rohre im Haus überprüft werden. Erst einmal ins Haus gelassen, wird einer der angeblichen Handwerker versuchen Sie abzulenken, während der andere die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht. So schützen Sie sich vor den falschen Wasserwerkern

  • Lassen Sie niemals Handwerker ins Haus, die nicht von Ihnen selbst bestellt wurden.
  • Bestellte Handwerker der Hausgemeinschaft werden immer mehrere Tage im Vorfeld per Aushang angekündigt.
  • Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie Rücksprache mit dem Hausverwalter.
  • Schalten Sie bei dubiosen Personen die Polizei ein.

Die Polizei warnt immer wieder vor dem Trickbetrug des falschen Polizisten bei Senioren

 

Ein Polizist klopft an die Wohnungstür.
Trickbetrüger in Form von falschen Polizisten haben es auf gutgläubige Senioren abgesehen.
So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Die Trickbetrüger erscheinen meist zu zweit an der Haustür in vollständiger Polizeiuniform. Sie geben vor, Ihre Wohnung durchsuchen zu müssen. Gründe hierfür können die Spurensicherung sein oder aber auch ein Haftbefehl. In einigen Fällen haben die falschen Polizisten sogar gefälschte Dokumente dabei, um die Forderungen zu untermauern. In anderen Fällen wollen die falschen Polizisten gestohlenen Schmuck, der wiedergefunden wurde, vergleichen. In der Wohnung werden Sie dann von den Trickbetrügern abgelenkt und durch ihre raffinierten Ablenkmanöver und Tricks um Ihren Schmuck und Ihre Wertgegenstände erleichtert. So schützen Sie sich vor falschen Polizeibeamten
  • Lassen Sie sich die Ausweise zeigen, bevor Sie einen Polizeibeamten in Ihre Wohnung lassen.
  • Prüfen Sie insbesondere das Lichtbild auf dem Ausweis.
  • Wenn Sie sich noch unsicher sind, bitten Sie die Polizeibeamten vor der Tür zu warten, während Sie auf der Polizeiwache anrufen. Echte Polizisten werden Verständnis für diesen Schritt haben!

Der falsche Dachdecker ist ein weiterer Trickbetrug an der Haustür

So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Durch diesen Trickbetrug wird bei Senioren an der Haustür geklingelt und vorgegeben, das kaputte Dach reparieren zu müssen. Werden sie von Ihnen ins Haus gelassen, wird einer der Täter Sie ablenken, während der andere Ihre Wohnung durchsucht. Dabei wird Schmuck und Bargeld entwendet. So schützen Sie sich vor den falschen Dachdeckern

  • Lassen Sie niemals Handwerker ins Haus, die nicht von Ihnen selbst bestellt wurden.
  • Bestellte Handwerker der Hausgemeinschaft werden immer mehrere Tage im Vorfeld per Aushang angekündigt.
  • Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie Rücksprache mit dem Hausverwalter.
  • Schalten Sie bei dubiosen Personen die Polizei ein.

Vor den Trickbetrug „Der reisende Dachdecker“ sollten sich Senioren in Acht nehmen

 

Ein Dachdecker auf dem Dach.
Durch den Trickbetrug des angeblich reisenden Dachdeckers kann es zu erheblichen Kosten für die Senioren kommen.
So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Den meist älteren Bewohnern wird vorgespielt, dass die Handwerker gerade in der Gegend sind und preisgünstig eine Reparatur am Dach übernehmen könnten. Sind die vermeintlichen Handwerker erst einmal auf dem Haus, ist das Unglück meist schon geschehen. Zum Beweis, wie kaputt das Dach ist, werden extra mitgebrachte lädierte Ziegel gezeigt. Nun steigen die Reparaturkosten: Statt der mündlich vereinbarten 200 Euro werden dann schnell 5000 Euro gefordert. So schützen Sie sich vor den reisenden Dachdeckern
  • Lassen Sie sich nicht an der Haustür zu einer Unterschrift drängen.Beraten Sie sich mit Vertrauenspersonen über geplante Renovierungen.
  • Schalten Sie bei dubiosen Personen die Polizei ein.

Beliebter Trickbetrug bei Senioren: Die Verkaufsmasche

So gehen die Betrüger vor Ob Teppiche, Kochtöpfe oder Elektrogeräte: Immer wieder versuchen Trickbetrüger, Senioren an der Haustür vergleichsweise wertlose Gegenstände für viel Geld zu verkaufen. Manchmal spähen die vermeintlichen Vertreter bei ihrem Besuch auch Bargeldverstecke aus. So schützen Sie sich vor der Verkaufsmasche

  • Prüfen Sie angebotene Waren in Ruhe und sorgfältig.Lassen Sie Waren durch Fachleute bewerten, wenn Sie sich selber nicht auskennen.
  • Notieren Sie sich die Personalien des Verkäufers aus seinem Ausweis, um später Rechtsansprüche geltend machen zu können.

Trickbetrug bei Senioren durch den Stromvertreter

So gehen die Betrüger vor Einige Stromanbieter versuchen, Kunden über Haustürgeschäfte zu gewinnen. Manche Werber erklärten dabei, es habe in der Nachbarschaft Beschwerden wegen der Ökostrom-Umlage gegeben und sie müssten daher die Stromrechnung überprüfen. Dann versuchen sie, die Bewohner zum Abschluss einen neues Vertrages zu bewegen. So schützen Sie sich vor dem Stromvertreter

  • Bei Haustürgeschäften haben Sie meist keine Möglichkeit, Preise zu vergleichen.
  • Auf Versprechungen und pauschale Werbeaussagen der Werber sollte man sich zudem nicht verlassen.
  • Auch sollten Sie den Vertragstext und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor einer Unterschrift in Ruhe prüfen.

Weiterer Trickbetrug bei Senioren: Die Drücker

So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Die sogenannten Drücker geben durch diesen Trickbetrug an der Haustür an, sie müssten eine Messung am Kabelanschluss vornehmen, die Telefonbuchse überprüfen beziehungsweise den Gas- oder Stromzähler ablesen. Kaum haben sie sich unter diesem Vorwand Zugang zur Wohnung verschafft, rücken sie mit dem wahren Grund ihres unangemeldeten Besuchs heraus: Bei einem Anbieterwechsel könnten die Energie-, Kabel- oder Telefonkosten drastisch reduziert werden, „informieren“ sie. Wenn Sie ihren ungebetenen Gast loswerden wollen, drohen die Haustürwerber – zum Beispiel, dass der bestehende Anschluss abgeschaltet oder die Energieversorgung gekappt würde. So schützen Sie sich vor den Drückern

  • Drücker nicht ins Haus lassen.Unternehmen, die turnusmäßig den Zählerstand ablesen, kündigen sich ordnungsgemäß an und weisen sich auch entsprechend aus.
  • Lassen Sie sich den Firmenausweis zeigen. Rufen Sie bei Ihrem Telefon-, Strom- oder Gasanbieter an.
  • Schalten Sie bei dubiosen Personen die Polizei ein oder verwenden Sie ihren Hausnotruf, um Hilfe zu rufen.

Trickbetrug an Senioren durch angeblichen Antiquitäten-Experten

So gehen die Betrüger bei dem Trickbetrug an der Haustür vor Die Trickbetrüger klingen an der Haustür und fragen nach diversen Stücken und Exponaten, weil angeblich ein neuer Katalog für Sammler erstellt werden soll. Gelingt es, das Vertrauen von Ihnen zu erschleichen, sollen Sie diese Stücke als Leihgabe zur Verfügung stellen. Das Tafelsilber und der wertvolle Schmuck verschwinden somit auf Nimmerwiedersehen. So schützen Sie sich vor dem Antiquitäten-Experten

  • Lassen Sie Ihn gar nicht erst in Ihre Wohnung.
  • Geben Sie nie Wertgegenstände an Personen weiter, die Sie nicht persönlich kennen.

Angebliche Spendensammler haben es mit ihrem Trickbetrug auf hilfsbereite Senioren abgesehen

 

Eine Frau sammelt mit einer Spendendose nach Spenden.
Besonders in der Weihnachtszeit haben es sogenannte Spendensammler mit ihrem Trickbetrug auf hilfsbereite Senioren abgesehen.
So gehen die Betrüger bei dem Trickbetrug an der Haustür vor Ob für arme kranke Kinder oder einen anderen „guten Zweck“: Falsche Spendensammler kundschaften oft Wohnungen und deren Bewohner aus, um Einbrüche oder Betrügereien zu planen. So schützen Sie sich durch den Trickbetrug des Spendensammlers an der Haustür
  • Haben Sie keine Sicherheitskette, Tür zu lassen, durch Ihren Spion schauen.Sprechen Sie durch die geschlossene Tür.
  • Spenden Sie nicht vor lauter Mitleid spontan, geben Sie Ihr Geld wohl überlegt aus. Lassen Sie sich nicht drängen.

Immer wieder wird versucht durch den Trickbetrug des alten Arbeitskollegen Senioren hereinzulegen

So gehen die Betrüger bei dem Trickbetrug an der Haustür vor Angebliche ehemalige Arbeitskollegen versuchen Ihr Vertrauen zu erschleichen, um sie dann in der Wohnung zu überrumpeln: Ihnen werden dann minderwertige Sachen zu überhöhten Preisen angedreht, oder wiederum Geldverstecke ausgespäht. So schützen Sie sich vor dem alten Arbeitskollegen

  • Seien Sie misstrauisch, wenn jemand vorgibt, Sie zu kennen, oder einen gemeinsamen Verwandten oder Bekannten zu haben.Lassen Sie sich von keinem Unbekannten die Einkaufstaschen in die Wohnung tragen.
  • Verwenden Sie ihren Hausnotruf, um in einem Notfall Hilfe herbeizurufen.
  • Lassen Sie Ihn nicht in Ihre Wohnung.
  • Lassen Sie sich nicht dazu drängen, vermeintlich wertvolle Sachen zu kaufen.

Die Nachrichtenbetrüger haben es durch ihren Trickbetrug auf hilfsbereite Senioren abgesehen

So gehen die Trickbetrüger an der Haustür vor Bei diesem Trickbetrug werden Senioren an Wohnungstür nach Zettel und Stift gefragt, angeblich um anderen Hausbewohnerin eine Nachricht zu hinterlassen. Während Sie die Utensilien holen, gehen die beiden Personen in Ihre Wohnung. In der Küche lenkt einer der Trickdiebe Sie ab, während die andere in den anderen Wohnungsräumen nach Geld sucht. So schützen Sie sich vor den Nachrichtenbetrüger

  • Lassen Sie Unbekannte nie in Ihre Wohnung.Nutzen Sie einen Türspion und eine Sprechanlage.
  • Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre.
  • Reichen Sie Stift, Wasser usw. immer nur durch den Türspalt einer per Türsperre gesicherten Tür oder durch das Fenster.

Trickbetrug an Senioren durch die Masche des falschen Monteurs

So wird der Trickbetrug an der Haustür versucht: Sie geben sich als Monteure aus. Unter dem Vorwand, den Wasserzähler ablesen zu wollen, verschaffen sie sich Zugang zu Ihrer Wohnung und fordern plötzlich von Ihnen Bargeld. Zur Not sind diese auch Gewaltbereit und durchsuchen, nachdem sie Sie niedergestoßen haben, Ihre Wohnung nach Wertgegenständen oder Bargeld. So schützen Sie sich vor dem falschen Monteur

  • Lassen Sie nur dann Handwerker in die Wohnung, wenn Sie diese selbst bestellt haben oder sie vom Vermieter angekündigt wurden.
  • Bezahlen Sie keinen Handwerker in bar, sondern verlangen Sie eine Rechnung, die Sie per Banküberweisung begleichen.
  • Nutzen Sie ihren Hausnotruf, um in einem Notfall schnelle Hilfe zu bekommen.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer Straftat zu werden

Trickbetrüger am Telefon sind eine weitere Gefahr für Senioren

Auch über das Telefon versuchen Betrüger, an Ihre Ersparnisse zu gelangen.

Der falsche Enkel / Die falsche Nichte

https://www.youtube.com/watch?v=ftOa_QwVI3Y So gehen die Betrüger vor Unbekannte rufen Sie an und geben sich als Nichte oder Enkel aus. Sie täuschen in dem Gespräch vor, dass sie sich in einer finanziellen Notlage befinden und versuchen Sie zur Übergabe eines Bargeldbetrages zu überreden. So schützen Sie sich vor dem falschen Enkel / Nichte

  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen, denn Vornamen können Hinweise auf das Lebensalter geben.
  • Legen Sie auf, wenn sich der Anrufer nicht selbst vorstellt und Sie seinen Namen raten sollen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie um Geld bittet.
  • Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück.
  • Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.

Mit einem angeblichen Geldgewinn haben es Trickbetrüger auf Senioren abgesehen

So gehen die Trickbetrüger am Telefon vor Sie behaupten sie würden im Auftrag einer Rechtsanwaltskanzlei anrufen, um Ihnen mitzuteilen, dass Sie glücklicher Gewinner eines hohen, fünfstelligen Geldbetrages seien. Um das Geld zu bekommen, müssen Sie allerdings zuvor eine Gebühr bezahlen. Ein Mitarbeiter der Kanzlei würde vorbeikommen, um die Gebühr entgegenzunehmen. So schützen Sie sich vor den angeblichen Geldgewinn

  • Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, d.h. bezahlen Sie keine Gebühren oder nutzen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern erkennen Sie an der Vorwahl: 0900, 0180, 0137 usw.).
  • Wenn Sie sich nicht an die Teilnahme an einem Gewinnspiel erinnern können, legen Sie einfach auf.
  • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.

Auf den Trickbetrug des Rückruf-Tricks sollten Senioren nicht hereinfallen

So gehen die Trickbetrüger am Telefon vor Dubiose Anrufe, bei denen eine Tonbandstimme sinngemäß sagt: „Hier spricht die Polizei! In letzter Zeit kam es in Ihrer Region vermehrt zu Datenmissbrauch. Um dies bearbeiten zu können, drücken Sie bitte die Eins.“ Kommen Sie der Aufforderung nach, werden Sie automatisch zu einem kostenpflichtigen Dienst weitergeleitet. Diesen müssen Sie anschließend über Ihre Telefonrechnung bezahlen. In ähnlichen Fällen werden Sie aufgefordert, eine bestimmte Rückrufnummer zu wählen oder auch sensible Daten, wie Konto und Kreditkartennummern, preiszugeben. Zehn Euro und mehr pro Minute kann ein solches Gespräch kosten. So schützen Sie sich vor dem Rückruf-Trick

  • Drücken Sie keine Tasten auf dem Ziffernfeld, wenn Sie von einer fremden Person angerufen wurden.
  • Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten preis.
  • Lassen Sie sich nicht zu Geschäftsabschlüssen am Telefon drängen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und monatlichen Rechnungen oder bitten Sie eine Vertrauensperson, die Kontrolle für Sie zu übernehmen.
  • Lassen Sie unberechtigte Abbuchungen immer zurückbuchen. Ihr Bankberater hilft Ihnen dabei.

Der Trickbetrug ist passiert – was können Senioren jetzt tun?

Sofort Anzeige bei der Polizei erstatten! Eine Anzeige ist an keine Form gebunden. Die Polizei benötigt von Ihnen die Angaben, die in Ihrem Personalausweis stehen sowie Ihre Telefonnummer. Machen Sie sich vor der Anzeigenerstattung Notizen und nehmen Sie diese zur Polizei mit. Wenn Sie schriftliche Unterlagen (Schriftverkehr, Kontoauszüge usw.) zur Tat haben, fügen Sie diese der Anzeige bei. Prägen Sie sich das Aussehen des Täters ein. Beschreiben Sie der Polizei genau, was passiert ist. Sie haben keine Nachteile zu befürchten, wenn sich eine Situation später anders darstellt. Lassen Sie sich kostenlos beraten. Auskunft erteilt Ihnen jede Polizeidienststelle. Erfahrene Beamte informieren Sie zum Thema Opferschutz.  

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