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Das sollten Sie bei der Winterwandern Ausrüstung beachten

Eine Frau sitzt auf einer Bank vor einer Holzhütte. Es ist Winter und sie zieht sich ihre Wanderschuhe an.

Klare Luft, der Himmel in hellem Blau und rundherum alles in Weiß getaucht. Wer Entschleunigung sucht und dabei aktiv bleiben will, der kommt beim Wandern im Winter auf seine Kosten. Doch selbst bekannte Routen werden, versteckt unter der weißen Schneedecke, zur neuen Herausforderung. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Winterwandern Ausrüstung, zur richtigen Bekleidung und viele weitere hilfreiche Tipps.

Die richtige Ausrüstung fürs Winterwandern

Nur zu oft hört man von Menschen, die im Winter mit Depressionen zu kämpfen haben. Kein Wunder, denn es wird früher dunkel und oft richtig kalt draußen. So bewegt man sich nur noch selten vor die Tür. Und genau hier liegt das Problem. Die kalten Temperaturen und der Lichtmangel können einem so richtig die Laune verderben. Und doch muss man versuchen, die positiven Dinge am Winter zu entdecken und dann werden Sie es sehen: die Natur hat sich wieder komplett verändert. Die Bäume sind weiß bedeckt und die ganze Landschaft verwandelt sich in eine Märchenkulisse. Das ist quasi eine regelrechte Einladung für eine Winter Wanderung. Das Eis knarzt unter den Schneeschuhen. Es knirscht bei jedem Schritt und der Wind ist eisig. Wenn dann noch die Sonne hervorlugt, beginnt die Landschaft zu strahlen und zu funkeln wie ein Meer aus Diamanten. Wandern im Winter ist einfach wunderschön. Sie schnuppern viel frische Luft, kommen mal aus dem Alltag heraus und tanken zudem auch noch Sonne. Das vertreibt schnell die trübe Stimmung im Winter und beugt einer Winterdepression vor. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich richtig auf die Winterwanderung vorbereiten und die passende Kleidung sowie die richtige Ausrüstung auswählen. Dann steht einer schönen Wandertour durch die verschneite Natur nichts mehr im Wege.

Was ist das Besondere am Winterwandern?

 

Ein eFRau sitzt an einem See und genießt den Ausblick auf das Wasser und schneebedeckten Berge.
Wandern im Winter ist einfach wunderschön. Sie werden mit ganz besonderen Abenteuern und Eindrücken belohnt.

Wenn Sie durch verschneite Täler und Wälder wandern, nur hier und dort ein Knacken der Äste, ein Vogelzwitschern hören, ist es gerade die Stille, die eine Winterwanderung zu etwas Besonderem macht. Wenn die Landschaft unter dem Weiß verschwindet, entsteht darüber hinaus eine magische Stimmung. Das sind dann die Momente des Innehaltens und des Genießens. Darüber hinaus benötigt man für das Winterwandern, im Vergleich zu einer Skitour oder Skifahrt, keine übermäßig teure Ausrüstung. Die geeignete Bekleidung und ein Paar wärmende Handschuhe finden sich beispielsweise in so gut wie jedem Haushalt. So können Sie auch im Winter schnell aktiv werden.

Was ist im Winter beim Wandern zu beachten?

Anfänger sollten es erst einmal langsam angehen lassen und sich auf präparierte, flache Wanderwege festlegen. Das Stapfen durch Tiefschnee ist mühsam und Trittsicherheit ist besonders gefordert. Wenn Sie im Winter wandern, ist eine sehr gute Orientierung notwendig, da sich Markierungen und Schilder oft unter dem Schnee verstecken. Planen Sie eine Wanderung durch frisch gefallenen Schnee, dann sollten Sie wissen, dass das wesentlich anstrengender ist als auf festgetretenem Schnee zu laufen. Dadurch benötigen Sie natürlich auch viel länger für eine Tour. Apropos Länge der Winterwanderung. Bei der Länge der Wandertour sollten Sie berücksichtigen, dass es im Winter erst so um 08.00 Uhr hell und um 16:00 Uhr schon wieder dunkel wird. Beachten Sie also auch diesen Punkt bei der Planung der Wanderstrecke. Wählen Sie also für Ihre Winterwanderung kürzere Touren aus.

Wichtig vorab: Lawinenlage bei Winterwanderungen checken

Bevor Sie zu einer Winterwanderung in den Bergen aufbrechen, sollten Sie vorab immer checken, wie es um die Lawinenverhältnisse bestellt ist. Dies können Sie ganz einfach auf der Website des DAV (Deutscher Alpen Verein) herausfinden. Schnee und Berge sind phantastische Kulissen fürs Winterwandern. Aber es gilt natürlich immer safety first. Gilt Lawinenwarnstufe 4 oder 5, dann machen Sie es sich vor dem Ofen gemütlich. Aus diesem Grund nehmen Sie sich die Zeit und schauen sich vor dem Start die Lawinenverhältnisse an. Danach können Sie leicht entscheiden, in welche sicheren Gebiete Sie Ihre Winterwanderung legen möchten.

Was sollte ich bei einer Winterwanderung noch beachten?

In vielen Regionen können Sie auf geräumten und gut ausgeschilderten Winterwanderwegen den Fußmarsch durch die tief verschneite Landschaft genießen. Vor allem in Tourismusregionen und Skigebieten stehen meist einige gekennzeichnete Winterwanderwege zur Verfügung.   Tipp: Besonders schöne und idyllische Winterwanderwege erwarten Sie in kleineren Skigebieten, wo neben den präparierten Pisten noch genug Raum für aktive Winterwanderer bleibt.   Führt Ihre Winterwanderung an einer befahrenen Forststraße entlang, dann halten Sie sich stets mittig, denn die Spurrillen sind oft sehr glatt. Aus Rücksicht auf Skitourengeher sollten Sie nicht genau in die Aufstiegsspur treten, sondern ein Stück daneben wandern. Ebenso ist das Wandern auf Langlaufloipen nicht gestattet. Wenn es Richtung Frühling geht, dann brechen Sie gleich zu Tagesbeginn zu Ihrer Tour auf. Durch die Sonnenstrahlen wird der Schnee mit zunehmendem Tag nasser, wodurch das Wandern sehr kräfteraubend ist.

Bei der Winterwanderung einen mobilen Notruf einpacken

Bevor Sie losgehen, sollten Sie immer Verwandte, Freunde oder Ihrer Unterkunft mitteilen wohin Ihre Winterwanderung geht und wann Sie ungefähr zurück sein wollen. Die können dann im Notfall nach Ihnen suchen oder Hilfe entsenden. Besser jedoch wäre ein mobiler Notruf. Bei einer Winterwanderung sollten Sie diesen Ausrüstungsgegenstand immer dabeihaben. Mit ihm können Sie selbständig Hilfe holen. Eine GPS-Unterstützung zeigt den Rettungskräften direkt, wo Sie sich gerade befinden. Dadurch kann gezielt schnelle Hilfe zu Ihnen entsendet werden. Auch wenn der ausgewählte Wanderweg markiert ist, sollten Sie immer eine Wanderkarte oder ein GPS-Gerät dabeihaben. Schließlich kann es passieren, dass die Markierungen durch den Schnee nicht mehr zu erkennen sind. Wer kein GPS-Gerät hat, der kann die Wanderkarte und die GPS-Daten auch auf das Smartphone laden und dann selbst ohne Netz darauf zugreifen.

Brauche ich zum Winterwandern ein komplett neues Outfit?

Nicht unbedingt. Wer schon das ganze Jahr wandert, kann den Großteil seiner Wanderausrüstung auch für den Winter nutzen. Funktionsjacke und Softshell werden mit dicker Funktionswäsche genauso winterfest wie Wander- oder Regenhose. Anfänger sollten sich hingegen eine gute Winterwanderung Ausrüstung zulegen.

Die wichtigste Ausrüstung für die Winterwanderung: Die Winterschuhe

 

Eine Person geht mit Skistöcken durch den Schnee. Dabei sind nur die Wanderschuhe mit Profil und dessen Beine zu sehen.
Einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sind richtige Wanderschuhe.

Im Winter sind geeignete Wanderschuhe noch bedeutender als in den anderen Jahreszeiten. Denn nur, wenn sie für Wanderungen in der Winterlandschaft gemacht sind, können sie Erfrierungen und Verletzungen vorbeugen. Ein perfekter Winter-Wanderschuh schützt die Füße des Wanderers vor Kälte und Nässe und bietet exzellenten Halt auf Schnee und Eis. Definitiv nicht geeignete Winter-Wanderschuhe sind weiche Trekkingschuhe, weich gepolsterte Winterstiefel oder Moonboots. Alle drei Arten sind für eine Wanderung durch den Schnee unangemessen.

Auf diese vier Merkmale sollten Sie beim Winterwanderschuhkauf achten:

Material: Das Obermaterial sollte entweder aus Synthetik oder Leder bestehen. Wichtig ist eine eingearbeitete wasserdichte Membran wie Gore-Tex oder Sympatex. Innenisolierung: Gute Winterwanderschuhe sind mit einem Thermo-Fußbett ausgestattet. Es sorgt dafür, dass von unten keine Kälte durchkommt. Schaf- oder Lammwolle eignet sich als Fütterung. Diese spendet selbst im nassen Zustand noch Wärme. Sollten Sie viel in Bewegung sein, empfiehlt sich auch Kunstfaser-Futter. Schafthöhe: Die Winter Wanderschuhe sollten mindestens über den Knöchel reichen. Sohlenprofil: Wichtig ist ein griffiges Profil für gute Trittsicherheit und sicheren Halt bei Schnee und Eis.

Die richtige Winterwandern Ausrüstung für trockene Füße und einen sicheren Tritt:

Gamaschen: Tragen Sie außerdem am besten auch Gamaschen. So verhindern Sie, dass Schnee in die Schuhe eindringen kann. Grödel: Grödel oder Halbsteigeisen sind eine abgespeckte Form von Steigeisen, die in jedem Rucksack Platz finden. Grödel besitzen vier oder sechs Zacken und werden in der Schuhmitte mittels eines langen Riemens umgeschnallt. So kommen Sie auch voran, wenn es mal glatt wird. Socken/Thermoeinlagen: Dicke Socken sind ein absolutes Muss. Sie sollten einen hohen Wollanteil besitzen – dieser sorgt für mollige Wärme. Auch Thermoeinlagen können hier gute Dienste leisten.

Wann braucht man zum Winterwandern Schneeschuhe?

Solange der Schnee nicht höher als 20 Zentimeter liegt, braucht man Schneeschuhe kaum. Sie spielen ihre Stärken vor allem dann aus, wenn der Schnee schon einige Zeit liegt und die Oberfläche durch Wind und Sonneneinstrahlung tragfähiger wird. Dann sinkt man als Winterwanderer mit Schneeschuhen nicht mehr ein, während man zu Fuß durchbrechen würde.

Winterwandern Ausrüstung: Das sollten Sie bei Mütze, Schal und Handschuhe beachten

Wie Sie sicherlich wissen, geht die meiste Wärme über den Kopf verloren. Im Winter passiert das natürlich in einem noch größeren Umfang. Tragen Sie deshalb während einer Winterwanderung unbedingt immer eine Mütze. Kommen Sie in wärmere Gegenden, dann können Sie sie ja einfach eine Weile lang abnehmen. Das Gleiche gilt auch für Schal und Handschuhe. Die Hände sind bei vielen Menschen eh immer sehr kalt. Also packen Sie unbedingt auch Handschuhe ein. Dabei sollte die Isolierung an den Fingerspitzen nicht gequetscht werden, gleichzeitig muss der Handschuh so viel Feingefühl bieten, dass sich Reißverschlüsse, Schnürzüge oder Schnallen gut bedienen lassen und Trekkingstöcke sicher greifen lassen.

Unverzichtbare Ausrüstung bei Winterwandern – die Sonnenbrille

Auch im Winter sollten Sie niemals auf eine Sonnenbrille verzichten. Hier ist es sogar besonders wichtig, denn Schnee reflektiert das Sonnenlicht. Tragen Sie keine Sonnenbrille, könnten Sie damit die Horn- und Bindehaut Ihrer Augen schädigen und eine so genannte Schneeblindheit hervorrufen. Also die Sonnenbrille nie vergessen!

Was soll ich beim Winterwandern anziehen?

 

Eine Frau und ein Mann machen eine Pause bei ihrer Winterwanderung und trinken einen warmen Tee aus der Thermoskanne.
Das Zwiebelprinzip ist im Winter das A und O. Dadurch kommen Sie nicht zu schnell ins Schwitzen und es hält Sie warm.

Wie sieht die geeignete Bekleidung für die Winterwanderung aus? Dick und schwer? Klingt nach wohliger Wärme, dennoch ist diese Variante für das sportliche Wandern völlig unangemessen. Denn, wie beim Wandern im Herbst zählt auch im Winter: Nach dem Zwiebelprinzip einkleiden und mehrere Schichten übereinander ziehen. Sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden, ist im Winter das A und O. Denn auch im Winter kann es zu starken Temperaturschwankungen kommen. Beispielsweise etwa, wenn Sie erst in der Sonne wandern und dann in ein kühleres Tal kommen. Im Winter hat die Zwiebel aber mehr Schichten. Je kälter es wird, desto dicker wird sie. An einem Wintertag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, empfiehlt es sich meist drei Lagen anzuziehen. Zum Beispiel ein kurzes Merinoshirt, ein dickeres und langärmliges Merinoshirt und eine Wind- oder Hardshelljacke. Führt die Wanderung die erste Zeit nur horizontal oder bergab, werden es mit einem weiteren Fleece-Pullover vier Lagen. Geht es länger und/oder steiler bergauf, verschwindet der Fleece Pullover wieder im Rucksack. Die Wind- oder Hardshelljacke bleibt aber die meiste Zeit am Körper, damit der Wind den geschwitzen Körper nicht auskühlt. Eine Windjacke ist etwas angenehmer zu tragen, da deren Atmungsaktivität besser ist als die einer wasserdichten Hardshelljacke. Neben der Windjacke sollten Sie noch eine Daunenjacke mitnehmen. Diese sollten Sie nur in den Pausen über die Wind- oder Regenjacke überziehen. Ansonsten wird es in der bewegungsfreien Pause schnell richtig frisch. Sind beispielsweise Temperaturen unter -10°C zu erwarten, empfiehlt es sich, als Winterwanderung Ausrüstung eine Primaloftjacke, als fünfte Schicht, anzuziehen. Deren Füllung wärmt auch nassgeschwitzt noch. Und die Daunenjacke können Sie dann in den Pausen immer noch als sechste Lage überstreifen.

So könnte die ideale Bekleidung zum Winterwandern aussehen:

  • Lange und atmungsaktive Funktionswäsche
  • Langarm-Funktionsshirt, Fleecejacke oder Softshelljacke (bei sehr kalten Temperaturen können davon auch zwei Schichten übereinander gezogen werden)
  • Wasserdichte Outdoorjacke oder leichte Daunen- oder Primaloftjacke
  • Wasserabweisende Schneehose und Schneejacke oder Schneeanzug
  • Warme Wandersocken, am bestem mit einem hohen Anteil an Wolle und ein Paar Wechselsocken
  • Mütze oder Sturmhaube
  • Schal oder Multifunktionstuch
  • Handschuhe
  • Gamaschen
  • Funktionskleidung zum Wechseln
  • Weitere Winterwandern-Ausrüstung:
  • Rucksack mit Regenhülle
  • Sonnenbrille
  • Sonnencreme und Kälteschutzcreme
  • Sitzauflage
  • Teleskopstöcke – im Winter unbedingt mit Tellern
  • GPS-Gerät oder Kompass und Karte
  • Stirnlampe
  • Erste-Hilfe-Set
  • Mobiler Notruf
  • bei Bedarf Grödel oder leichte Steigeisen

 

3. Weitere nützliche Winterwandern-Ausrüstungs-Utensilien

  • Taschenmesser
  • Kamera
  • Taschentücher
  • Wanderkarte
  • Plastiktüte für Abfall
  • Kleine Notfall-Apotheke

 

2. Verpflegung

  • etwa 1 Liter Wasser, ungesüßter Tee oder Saftschorle pro Person in einer Thermoskanne
  • belegte Brote
  • Hartkäse
  • hartgekochte Eier
  • Obst
  • Rohkost
  • Nüsse
  • Energieriegel
  • Traubenzucker

 

Tipps für Ihre Winterwanderung

Auch bei sonnigen Temperaturen lohnt es, einen Tee in der Thermoskanne mitzunehmen. In den Bergen weiß man weiß nie, wie sich die Temperaturen im Laufe des Tages entwickeln und ein warmer Tee kann manchmal Wunder bewirken. Kleiner Tipp, wenn es wirklich kalt ist: Müsliriegel nicht im Deckelfach des Rucksacks aufbewahren – er kann dort gefrieren. Besser ist es, den Riegel in der Hosentasche oder noch besser in einer Tasche irgendwo am Körper zu tragen (zum Beispiel in der Reißverschlusstasche des Fleecepullovers). Wer gerne Fotos von seinen Erlebnissen macht, sollte daran denken, dass die Akkus bei sehr kalten Temperaturen schneller leer sind. Daher an Ersatzakkus denken. Respektieren Sie Ruhezonen und Schutzgebiete im Winter. Bestimmte Waldabschnitte sind im Winter oft tabu. Viele – gerade touristisch erschlossene Gebiete – bieten fest ausgeschriebene Winterwanderwege oder Schneeschuhtouren an. Hier können Sie sicher sein, dass diese im Einklang mit den Ruhezonen verlaufen. Wer lange Zeit in der Kälte unterwegs ist, wird schnell merken, dass die Lippen immer spröder werden. Grund dafür ist die kalte Luft. Sie trocknet die Lippen sehr schnell aus, sodass sie sogar aufreißen können. Haben Sie deshalb am besten immer Lippenbalsam in der Tasche.

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