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Pflege im Alter finanzieren – welche Möglichkeiten gibt es?

Hand einer Seniorin mit Bargeld, Seniorin zählt ihr Geld

Das Alter kommt schneller als gedacht. Aber wie finanziere ich die Pflege im Alter. Was muss ich tun, um nicht in Altersarmut zu geraten – gerade bei der späteren Pflege? Welche Top-Maßnahmen, sich sofort bezahlt machen, erfahren Vordenker hier.

Jeder kann Pflege im Alter finanzieren

Während sich frühere Generationen kaum mit Themen wie Rente und Pflege im Alter auseinandersetzen mussten, werden heute bereits Heranwachsende für das Thema sensibilisiert. Der Grund dafür liegt in der kontinuierlichen Ausdehnung der Lebenszeit. Doch mit zunehmendem Alter ist man mehr und mehr auf Hilfe angewiesen. Um auch diese finanzierbar zu machen, gilt es, sich möglichst frühzeitig mit dem Thema Pflege im Alter zu befassen.

Jeder kann zum Schutz im Alter beitragen und vor allem Menschen mit geringem Einkommen müssen zwingend vorsorgen. Ansonsten können sie es nicht schaffen, ihre eigene Pflege zu finanzieren und ihren gewohnten Lebensstand aufrechtzuerhalten. Welche Maßnahmen sich sofort bezahlt machen, erfahren Vordenker hier.

 

Kontinuierlich für Pflege im Alter sparen

Das Alter kommt schneller als gedacht. Wer sich rechtzeitig absichert, braucht es jedoch nicht zu fürchten. Wer richtig Sparen möchte, sollte aber auch einen guten Plan dafür haben: Man kann die Dinge nicht einfach dem Schicksal überlassen. Außerdem ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Ihr zukünftiges Ich – wie weit entfernt es auch erscheinen mag – von den Entscheidungen, die Sie heute treffen, beeinflusst wird. An erster Stelle steht also die Finanzplanung. In diese fließt der Gedanke an die Zukunft stets mit ein.

Beachte: Eine gute Finanzplanung bezieht nicht nur den jetzigen oder einen besseren Lebensstandard mit ein, sondern auch die im Alter benötigten Medikamente, die Pflege und zusätzlichen Geräte.

 

So Sparen Sie fürs Alter richtig

Nach den Empfehlungen von Experten gilt: Je früher Sie anfangen, desto besser, aber das ideale Alter liegt bei 25 Jahren. Denn wenn Sie erst später beginnen, schaffen Sie es möglicherweise nicht genug Geld zu sparen, um den gewünschten Lebensstil beizubehalten und im richtigen Alter in Rente gehen zu können.

Sparen Sie nach der 50-30-20-Regel

Eine gute Möglichkeit zum Sparen ist die 50-30-20-Regel. Sie besteht im Grunde darin, 50% für Ihre Grundausgaben (Strom, Gas, Lebensmittel usw. …) zu verwenden, 20% zu sparen und nur die verbleibenden 30% für Ihre persönlichen Ausgaben übrig zu lassen (zum Beispiel zum Kauf der langersehnten Sneaker, dem nächsten Kinobesuch oder Restaurantbesuch).

 

Eine Pflegeversicherung, um die Pflege im Alter finanzieren

Ohne eine Pflege- und Pflegezusatzversicherung geht es bei einem Standard-Einkommen leider nicht. Eine private Pflegeversicherung ist eine sinnvolle Option, um im Alter die Pflege zu finanzieren und zusätzliche finanzielle Sicherheit zu bieten. Im Allgemeinen gibt es zwei Hauptarten von privaten Pflegeversicherungen:

  1. Pflegetagegeldversicherung (auch Pflegetagegeldversicherung oder Pflegekostenversicherung genannt): Bei dieser Art von Versicherung erhalten Versicherte im Falle von Pflegebedürftigkeit täglich oder monatlich einen festen Geldbetrag, der zur Deckung der Pflegekosten verwendet werden kann. Die Höhe des Pflegetagegelds richtet sich nach dem vereinbarten Tarif und dem Grad der Pflegebedürftigkeit.
  2. Pflegerentenversicherung: Diese Art der Versicherung zahlt im Falle der Pflegebedürftigkeit eine monatliche Rente aus, die zur Finanzierung von Pflegeleistungen verwendet werden kann. Die Höhe der monatlichen Rente hängt von der Versicherungspolice und dem Grad der Pflegebedürftigkeit ab.

In Kombination mit anderen Altersvorsorgeprodukten kann die private Pflegeversicherung ein Teil Ihrer umfassenden Altersvorsorgeplanung sein. Sie können sie mit anderen Altersvorsorgeprodukten wie Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und Kapitalanlagen kombinieren.

 

Die Pflege von Angehörigen

Die Pflege von Angehörigen ist mittlerweile üblich. Heimplätze bringen gut und gerne Kosten in Höhe von mehr als 2.500 EUR im Monat mit sich. Pflegen Angehörige ihre Familienmitglieder, verringern sich die Ausgaben erheblich. Allerdings ist nicht jedes Familienmitglied zur Pflege bereit. Selbst bei Eheleuten ist die Pflege im Eigenheim oder in der gemeinsamen Wohnung nicht immer gewünscht.

Es gibt immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland. Laut der umfassenden Statistik zur Pflegebedürftigkeit im Land sind mittlerweile 5 Millionen Menschen hierzulande von der Unterstützung durch mindestens einen weiteren Menschen abhängig. Diese Unterstützung erfordert weitaus mehr als Mitgefühl und Nächstenliebe. Pflegende müssen folgende Voraussetzungen erbringen:

  • Rechtliches Wissen
  • Grundlagen der Pflegeausbildung
  • Im Idealfall: Erste-Hilfe-Kurs für Notsituationen
  • Pflege muss mindestens 10 Stunden pro Woche erfolgen
  • Der Pflegegrad liegt zwischen den Graden 2 und 5

 

Beantragung von Pflegegeld

Pflegegeld ist eine Möglichkeit, um die Pflege ganz im Sinn des Betroffenen zu gestalten. Die meisten Menschen wünschen sich eine Pflege in ihren eigenen vier Wänden. Dabei greifen sie bevorzugt auf die Unterstützung von Familienmitgliedern oder ehrenamtlich Pflegenden zurück. Die Pflegeversicherung unterstützt das Vorhaben, die Pflege fernab einer stationären Unterkunft zu realisieren.

Pflegebedürftige erhalten dabei monatliches Pflegegeld. Bei Beantragung sind die Voraussetzungen für Pflegegeld zu beachten, denn nicht jeder Mensch ist zum Erhalt des Geldes berechtigt. Es kommt beispielsweise auf den Pflegegrad ein. Dieser muss mindestens bei Grad 2 liegen. In Abhängigkeit vom Pflegegrad gestaltet sich auch die Höhe des Pflegegeldes. Aktuell sind monatlich maximal 728 EUR denkbar.

Das Pflegegeld wirkt für Pflegende sehr entlastend. Gleichzeitig verbleibt der Pflegebedürftige in seinem gewohnten Umfeld. Bei Menschen mit Erkrankungen wie Demenz ist der Verbleib in vertrauter Umgebung nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich. Betroffene sollten bei Erhalt der Diagnose sofort eine Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht auf den Weg bringen.

 

Wohngemeinschaft und betreutes Wohnen

Studenten wohnen bei Senioren
Ein Gemeinschaft, in der beide Parteien voneinander profitieren können.

 

In einigen Fällen kann der Umzug in betreute Wohngemeinschaften oder Pflegeeinrichtungen eine Option sein. Die Kosten variieren je nach Einrichtung und den angebotenen Dienstleistungen. Wohngemeinschaften und betreutes Wohnen sind Wohnformen, die eine alternative Lösung für ältere Menschen darstellen können, die von Altersarmut betroffen sind. Diese Wohnformen bieten zusätzliche Unterstützung und soziale Vernetzung, ohne die hohen Kosten einer stationären Pflegeeinrichtung.

Bei der Auswahl zwischen Wohngemeinschaften und betreutem Wohnen ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen. Diese Wohnformen bieten die Möglichkeit, trotz finanzieller Einschränkungen eine angemessene Pflege und Unterstützung im Alter zu erhalten. Es ist ratsam, die Einrichtungen im Voraus zu besichtigen, um sicherzustellen, dass sie den persönlichen Anforderungen entsprechen. Bei Bedarf kann auch eine finanzielle Beratung in Anspruch genommen werden, um die Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten zu klären.

 

Passives Einkommen ankurbeln

Junge Menschen haben es längst erfasst: Mit einem klassischen Werdegang kommen nur die wenigsten zu einem ordentlichen finanziellen Rahmen. Wie wäre es also, einmal über den Tellerrand zu blicken? Passives Einkommen birgt keine Risiken eines Geldverlustes. Im Gegenteil: Hiermit haben Sparfüchse die Möglichkeit, das eigene Budget aufzuwerten.

Passives Einkommen fließt im Unterschied zu aktiven Einnahmen kontinuierlich auf das Konto. Möglichkeiten zum Erhalt des passiven Einkommens bietet sich vorrangig durch die Gestaltung digitaler Produkte. Bücher, Videos, Blogartikel und weitere sind zwar keine Garantie für Reichtum: Trotzdem bringen sie bei geschicktem Einsatz hohe Geldsummen mit sich. Für später lohnt sich das auf jeden Fall.

Einige Kurse helfen dabei, passives Einkommen zu generieren. Über Plattformen wie Udemy und YouTube erhalten Interessierte Details zum passiven Einkommen. Sie bekommen einen strukturierten Überblick über ihre Möglichkeiten und wissen daraufhin, welche ersten Schritte sie in die Wege leiten müssen, um die Einnahmen zu erhöhen.

 

Anspruch auf staatliche Leistungen und Unterstützung

Falls das Geld doch nicht fürs Alter reichen sollte, so überprüfen Sie, ob Sie Anspruch auf staatliche Leistungen wie Sozialhilfe, Wohngeld oder Grundsicherung im Alter haben, die zur Deckung von Lebenshaltungskosten und Pflegekosten beitragen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Beantragung und Gewährung dieser Leistungen von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter das individuelle Einkommen, Vermögen und andere persönliche Umstände. Die zuständigen Behörden und Sozialdienste können bei der Antragstellung und der Prüfung der Anspruchsberechtigung behilflich sein. Es ist ratsam, sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung zu informieren und gegebenenfalls Unterstützung bei der Antragstellung in Anspruch zu nehmen.

 

Fazit Pflege im Alter finanzieren:

Es ist wichtig, sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten zur Finanzierung der Pflege im Alter zu informieren und individuelle finanzielle und rechtliche Aspekte zu berücksichtigen, um die bestmögliche Lösung für Ihre persönliche Situation zu finden. Ein Gespräch mit einem Finanzberater oder einem Experten für Altersvorsorge kann hilfreich sein, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

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