Suche

Magazin

Eiweißmangel: Sind Sie betroffen und was können Sie tun?

Ein älterer Mann trinkt ein Glas Milch, um keinen Eiweißmangel zu erleiden.

Sind Sie oft müde und schlapp? Leiden Sie unter Haarausfall oder brüchigen Nägeln? Dann könnte ein Eiweißmangel die Ursache sein. Hier erfahren Sie, was Eiweißmangel ist, welche Symptome auftreten können und was Sie tun können, um ihn zu vermeiden.

 

Welche Symptome deuten auf einen Eiweißmangel hin?

Ein häufiges Anzeichen sind Muskelschwäche und Muskelschwund. Ein Mangel an Protein führt zu einer Abnahme von Muskelmasse, was sich in Schwäche und Atrophie der Muskeln äußert. Betroffene können Schwierigkeiten haben, ihre körperliche Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Ein Eiweißmangel kann sich aber auch auf andere Arten äußern:

  • Ein häufiges Symptom ist Müdigkeit, da Proteine eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung des Körpers spielen.
  • Auch Muskelschwäche oder -abbau sowie Haarausfall und brüchige Nägel können auf einen Mangel an Aminosäuren hinweisen, aus denen Proteine bestehen.
  • Eine gestörte Wundheilung oder ein geschwächtes Immunsystem können ebenfalls Anzeichen für einen Eiweißmangel sein, da Proteine auch bei der Regeneration von Gewebe und der Bildung von Antikörpern eine wichtige Rolle spielen.

Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, um den Eiweißbedarf des Körpers zu decken und mögliche Folgen des Mangels zu vermeiden.

 

Was sind die Ursachen für Eiweißmangel?

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um unseren Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Ein Eiweißmangel kann auftreten, wenn wir nicht genügend Protein zu uns nehmen. Die Ursachen für einen Eiweißmangel können vielfältig sein:

  • Eine unausgewogene Ernährung, bei der proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte fehlen, kann eine Ursache sein.
  • Auch eine vegetarische oder vegane Ernährung kann dazu führen, dass wir nicht ausreichend mit Protein versorgt sind.
  • Krankheiten wie eine Nieren- oder Lebererkrankung sowie starke körperliche Belastungen wie beim Sport können ebenfalls zu einem Eiweißmangel führen.

Es ist daher wichtig, auf eine ausreichende Proteinzufuhr zu achten und gegebenenfalls spezielle Ernährungspläne in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater einzuhalten.

 

Gefahren des Eiweißmangels und mögliche Folgen

Gefahren des Eiweißmangels und mögliche Folgen. Durch einen Proteinmangel kann es demnach zu Dysbalancen im Hormonhaushalt kommen. Neben Schlafstörungen kann dies aber noch viele weitere Symptome mit sich bringen. Stimmungsschwankungen, Konzentrationsprobleme und im schlimmsten Fall sogar Depressionen können die Folgen sein.

Darüber hinaus kann es zu einer verminderten Muskulatur, Schwäche, Müdigkeit, einem geschwächten Immunsystem und einer verzögerten Wundheilung führen. Auch das Risiko für Infektionen erhöht sich bei einem Eiweißmangel. Besonders gefährdet sind dann ältere Menschen. Stürzen sind fast vorprogrammiert. Ursachen von Eiweißmangel im Alter sind oft Appetitlosigkeit aufgrund von Zahnerkrankungen oder Schwierigkeiten beim Kauen.

Aber auch Personen, die sich einseitig ernähren oder eine Diät machen, können betroffen sein.

Wichtig bei Eiweißmangel: Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Proteinbedarf und bei Bedarf passen Sie Ihre Ernährung an oder nehmen gegebenenfalls Supplemente zu.
Wer ausreichend Eiweiß zu sich nimmt, kann seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbessern und Krankheiten vorbeugen.

 

Wie kann man einem Eiweißmangel vorbeugen?

Produkte die bei Eiweißmangel helfen.
Zu den besten Proteinquellen gehören Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Eiweißmangel. Es ist wichtig, dass Sie genügend proteinreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen, um Ihren Körper mit den notwendigen Aminosäuren zu versorgen.

Zu den besten Proteinquellen gehören:

  • Fleisch,
  • Fisch,
  • Milchprodukte,
  • Nüsse und Hülsenfrüchte.

Wenn Sie jedoch eine vegetarische oder vegane Ernährung bevorzugen, können Sie auch auf pflanzliche Proteinquellen wie. Zu den besten pflanzlichen Eiweißquellen zählen:

  • Bohnen,
  • Linsen,
  • Nüsse,
  • Samen,
  • Tofu,
  • Kichererbsen,
  • Brokkoli
  • und Quinoa.

Beachten Sie: Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Qualität der Proteine ​​genauso wichtig ist wie die Menge. Versuchen Sie also immer, hochwertige Proteine ​​zu sich zu nehmen.
Die biologische Wertigkeit, eine Art Qualität des Eiweißes, ergibt sich u. a. aus der Menge und Art der Eiweißbausteine im Lebensmittel, den Aminosäuren. Grundsätzlich gilt, dass tierische Eiweißquellen hochwertiger sind als pflanzliche, da sie mehr lebensnotwendige Aminosäuren enthalten.

In der folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen die besten Lebensmittel mit viel Eiweiß:

 

Lebensmittel ➜ Eiweißgehalt in g / 100 g Kalorien aus Eiweiß in %

Eiweißpulver

71,8

79

Trockenfleisch

51

82

Mandelmehl

51

56

Erdnussbutter

29,5

20

Rinderfilet, gebraten

29,1

85

Geflügelfleisch, gebraten

28,9

90

Lachs, geräuchert

23

57

Hühnerei, gekocht

13

34

Linsen, gekocht

11,3

22

Magerquark

10,6

71

Tofu

8,1

41

Champignons, gedünstet

4,5

60

Auch die Kombination rein pflanzlicher Lebensmittel erzielt eine deutliche Verbesserung der Eiweißqualität. In Kombinationen aus Reis mit Hülsenfrüchten wie Soja oder Bohnen, Hirse mit Kichererbsen oder Erbsensuppe mit Eiweißreichem Brot werden ebenfalls hohe Eiweißqualitäten erzielt.

Tipp bei Eiweißmangel: Bei einem bestehenden Proteinmangel sollten jedoch gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden.

Es kann auch hilfreich sein, Ihre Mahlzeiten im Voraus zu planen und sicherzustellen, dass jede Mahlzeit eine ausreichende Menge an Protein enthält. Schließlich sollten Sie auch darauf achten, dass Sie genug Kalorien zu sich nehmen – eine kalorienarme Diät kann dazu führen, dass Ihr Körper nicht genug Protein erhält. Durch eine ausgewogene Ernährung können Sie Ihrem Körper alle notwendigen Nährstoffe zuführen und so einem Eiweißmangel vorbeugen.

 

Wie kann man seine Proteinzufuhr erhöhen, ohne zusätzliche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen?

Eine ausreichende Proteinzufuhr ist für unseren Körper unverzichtbar. Doch was, wenn man nicht genug Nahrungsmittel zu sich nehmen kann oder möchte, um seinen Bedarf zu decken? Es gibt einige Möglichkeiten, die Proteinzufuhr zu erhöhen, ohne zusätzliche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Verwendung von Proteinshakes oder -pulvern. Diese können einfach in Wasser oder Milch eingerührt werden und liefern eine große Menge an Protein. Auch proteinreiche Snacks wie Nüsse oder Trockenfrüchte können eine gute Ergänzung sein.

Darüber hinaus gibt es auch proteinreiche Nahrungsergänzungsmittel wie BCAA-Kapseln oder L-Glutamin-Tabletten, die den Körper mit wichtigen Aminosäuren versorgen können. Allerdings sollte man hierbei immer auf die Qualität der Produkte achten und sich vorher genau über mögliche Nebenwirkungen informieren. In jedem Fall ist es aber empfehlenswert, vor der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren.

 

Darf man durch Sport den Eiweißbedarf decken?

Die Antwort ist: Ja, zum Teil. Denn bei sportlicher Betätigung werden Muskeln beansprucht und dadurch auch Proteine abgebaut. Um diese wieder aufzubauen, benötigt der Körper jedoch zusätzliches Eiweiß.

Durch die körperliche Aktivität wird auch mehr Energie verbraucht. Sportler „dürfen“ daher mehr essen. Bei einer abwechslungsreichen, bedarfsgerechten Lebensmittelauswahl wird entsprechend mehr Eiweiß verzehrt.

Je nach Intensität, Dauer und Häufigkeit des Trainings sind für aktive Eiweißmengen von 1,4 g / kg bis 1,6 g / kg Körpergewicht pro Tag empfehlenswert. Beispiel: Bei 80 kg Körpergewicht entsprechen 1,4 g / kg Körpergewicht ca. 112 g Eiweiß am Tag. Dies Menge wird z.B. erzielt durch den Verzehr von 1 Portion Müsli (7 Esslöffel) mit einem Glas Milch, 1 Putenschnitzel mit Nudeln, Soße und Gemüse, 3 Scheiben „Wir für Deutschland Brot“ belegt mit magerem Schinken und fettarmen Käse, einem Ei sowie 1 EL Nüsse.

Stehen Fisch und Fleisch, Eier, Milch- und Milchprodukte wie Quark, Käse oder Molke, Getreide, Brot und Hülsenfrüchte regelmäßig auf dem Speiseplan, kann von ausreichend Eiweiß für die Basisversorgung ausgegangen werden.

Ein definierter Mehrbedarf an Eiweiß besteht im leistungsorientierten Ausdauersport, da hier vermehrt Aminosäuren direkt zur Energiegewinnung herangezogen werden können. Auch Masterathleten/Sportler in Seniorenklassen, die gezielt Muskelmasse aufbauen möchten, benötigen für optimale Anpassungsprozesse an den Trainingsreiz nochmals mehr Eiweiß als jüngere Sportler.

 

Beim Krafttraining ist zusätzliches Eiweiß notwendig

Soll zusätzliche Muskelmasse (Krafttraining) gezielt aufgebaut werden, wird zur Unterstützung des Muskelaufbaus eine mindestens 20% höhere Eiweißmenge empfohlen – gleichgültig, wie hoch die Eiweißzufuhr vor Veränderung des Trainings gewesen ist!

Ideal ist hier der Einsatz von Molkenprotein, auch als Whey-Protein (engl. für Molke) bezeichnet. Es steht den Muskeln zum Eiweißaufbau besonders schnell zur Verfügung und liefert ein hochwertiges Aminosäureprofil. Molkenprotein, auch Milch und Milchprodukte sind daher in zeitlicher Nähe zum Krafttraining besser geeignet als zum Beispiel Fleisch.

 

Wenn Sie trotzdem an einem Proteinmangel leiden – was tun Sie dann?

Wenn Sie trotz aller Vorkehrungen dennoch an einem Proteinmangel leiden sollten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen entgegenzuwirken. Eine Option ist die Supplementierung mit Proteinshakes oder -riegeln. Diese sind in vielen Geschmacksrichtungen und Varianten erhältlich und können eine einfache Möglichkeit sein, den täglichen Bedarf an Eiweiß zu decken. Beachten Sie jedoch, dass Nahrungsergänzungsmittel keinen Ersatz für eine ausgewogene Ernährung darstellen sollten. Eine weitere Möglichkeit ist die gezielte Wahl eiweißreicher Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch oder Fleisch. Auch Milchprodukte wie Joghurt oder Käse können einen wertvollen Beitrag leisten.

Achten Sie darauf, Ihre Mahlzeiten abwechslungsreich zu gestalten und integrieren Sie regelmäßig eiweißreiche Snacks in Ihren Ernährungsplan.

Sollten Sie trotzdem Schwierigkeiten haben, Ihren Eiweißbedarf zu decken oder an einer schwerwiegenden Form des Proteinmangels leiden, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Dieser kann Ihnen gegebenenfalls weitere Maßnahmen empfehlen und eine individuelle Therapie einleiten. Mit einer bewussten Ernährung und regelmäßiger Überprüfung Ihrer Nährstoffzufuhr können Sie jedoch bereits viel dazu beitragen.

Übrigens, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für gesunde Menschen über 65 eine tägliche Proteinaufnahme von 1,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, die leicht über der empfohlenen Menge für jüngere Erwachsene liegt. Dieser Referenzwert berücksichtigt die körperliche Funktionalität beziehungsweise den Funktionserhalt in dieser Altersgruppe. Auch für ältere Freizeitsportler, die zwei bis dreimal pro Woche trainieren (Joggen, Fitnesskurse), ist diese Menge ausreichend.

 

Fazit: Mit regelmäßiger Ernährungsüberprüfung und richtiger Ernährung können Sie dem Eiweißmangel vorbeugen!

Es gibt viele Möglichkeiten, einem Eiweißmangel vorzubeugen und eine ausreichende Proteinzufuhr sicherzustellen. Eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Ernährung ist dabei unerlässlich. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass man genügend proteinreiche Lebensmittel zu sich nimmt.

Wenn man jedoch aufgrund einer bestimmten Ernährungsweise wie Veganismus oder Laktoseintoleranz bestimmte Lebensmittel nicht essen kann, sollte man sich gezielt über Alternativen informieren und diese in den Speiseplan integrieren.

Neben der richtigen Ernährung kann auch Sport dazu beitragen, den Eiweißbedarf zu decken. Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, braucht nicht nur mehr Kalorien als inaktive Menschen, sondern auch überproportional viele Proteine. Und durch die sportliche Betätigung wird ein Mensch vermehrt auf seinen Eiweißhaushalt acht geben, um nicht in einen Eiweißmangel zu kommen.

Wenn man trotzdem an einem Proteinmangel leidet, kann es sinnvoll sein, zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Hierbei sollte man jedoch unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater halten. Insgesamt lässt sich sagen, dass ein Eiweißmangel durch eine bewusste Ernährung und regelmäßige Überprüfung vermieden werden kann.

Es lohnt sich also, auf eine ausgewogene Zusammenstellung seiner Mahlzeiten zu achten und gegebenenfalls auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, um den Bedarf an Eiweiß zu decken. So kann man langfristig gesund bleiben und möglichen Folgen eines Eiweißmangels vorbeugen.

Kategorien: ,

Diesen Artikel teilen

Aktuelle Artikel

Noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne persönlich weiter.

Informationsmaterial anfordern!

Informationsmaterial anfordern!

Einfach ausfüllen und 10% Rabatt sichern!​